Für Gelder auf Sparkonti erhält man kaum mehr Zins
Wie eine aktuelle Studie zeigt, müssen sich Schweizer Sparer auf sinkende Zinsen einstellen. Das kurze Hoch ist wohl vorbei.

Das Wichtigste in Kürze
- Das kurze Hoch bei den Sparzinsen ist laut einer Studie vorbei.
- Schweizer Sparer erhalten demnach auf ihren Sparkonti fast keine Zinsen mehr.
- Die aktuelle Analyse zeigt auch die grossen Unterschiede zwischen den einzelnen Banken.
Die Zinsen auf Sparkonti in der Schweiz sind deutlich gesunken. Das kurze Hoch bei den Sparzinsen ist laut einer Studie des Online-Vergleichsdiensts Moneyland vorbei.
Im Durchschnitt erhalten Sparer auf ihren Guthaben auf den Sparkonti derzeit einen Zins von 0,18 Prozent. Dies teilt Moneyland am Dienstag mit.
In die Analyse flossen die Konditionen von rund 150 Sparkonti von Schweizer Banken ein. Damit sei die kurze, knapp dreijährige Phase von leicht höheren Zinsen wieder vorbei.
Den letzten Höhepunkt erreichte der durchschnittliche Zins auf Sparkonti im Frühjahr 2024 mit 0,82 Prozent. Dies, nachdem er im Herbst 2022 bis auf 0,05 gefallen war.
Grosse Unterschiede von Bank zu Bank
Für 1000 Franken Guthaben hatte man damals also lediglich 50 Rappen Zins im Jahr erhalten. Mit der steigenden Inflation und der entsprechenden Erhöhung der Leitzinsen durch die Nationalbank stiegen auch die Zinsen wieder.
Moneyland verweist bei der aktuellen Analyse auf die grossen Unterschiede zwischen den einzelnen Banken. Auf den am besten verzinsten Konti sei der Ertrag mindestens doppelt so hoch wie beim Durchschnitt.
Man habe es demnach selbst in der Hand, Sparguthaben bei anderen Banken anzulegen. Dabei gelte es jedoch auch, mögliche Nachteile bestimmter Angebote zu berücksichtigen. Denn oft seien höhere Zinsen mit Einschränkungen bei der Verfügbarkeit des Geldes verbunden.