Frankreichs Datenschutzbehörde prüft Talk-App Clubhouse
Die französische Datenschutzbehörde Cnil nimmt die beliebte Plauder-App Clubhouse unter die Lupe.

Das Wichtigste in Kürze
- Auch Stiftung Warentest kritisierte Verstösse gegen EU-Regeln.
Die Behörde überprüft nach eigenen Angaben vom Mittwoch, ob es Verstösse gegen die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gibt. Zuvor hatte bereits die Stiftung Warentest Mängel bei der Audio-App gerügt, die bisher nur für iPhones zur Verfügung steht. Bei den Downloads im App Store von Apple rangiert Clubouse derzeit weit oben.
Im Fall von Verstössen drohen die französischen Datenschützer der hinter Clubhouse stehenden US-Firma Alpha Exploration mit «repressiven» Massnahmen. Auch der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) in Deutschland hat Alpha Exploration bereits abgemahnt.
Clubhouse gibt sich wie ein virtueller Salon zum Plaudern mit Freunden und anderen Kontakten in verschiedenen «Räumen». Mitreden kann nur, wer von einem Nutzer eingeladen wird. Nach Angaben der Stiftung Warentest gibt die App unter anderem persönliche Daten an den iPhone-Hersteller Apple und an Datenanalyse-Firmen in den USA weiter. Betroffen sind auch Adressbucheinträge auf dem Handy, die dann zu Werbe- und Marketingzwecken genutzt werden können.