Mit der geplanten Übernahme des Kiosk-Konzerns Valora will Fomento Económico Mexicano, Fesma, den Markt für kleinflächigen Detailhandel in Europa aufmischen.
Fomento Económico Mexicano
Ein Nau.ch-Leser will am HB Zürich eine Zeitschrift kaufen – der Verkäufer scannt die aber beim Self-Checkout ein. (Archivbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fomento Económico Mexicano (Fesma) will den Kiosk-Konzern Valora übernehmen.
  • Femsa-CEO Daniel Rodriguez spricht bei der Transaktion von einer «Win-Win-Situation».
  • Valora ist auch in Deutschland, Luxemburg, Österreich und Niederlanden präsent.

Die geplante Transaktion sei eine klassische «Win-Win-Situation», sagte CEO der Fomento Económico Mexicano (FEMSA), Daniel Rodriguez, am Dienstag in Zürich. Für seine Gesellschaft werde Valora zum Zugangstor für den europäischen Markt. Zudem soll der Wachstumskurs von Valora beschleunigt werden, der auch während der Corona-Pandemie weiter verfolgt wurde.

Im Fokus stehen neben organischem Wachstum auch weitere Zukäufe. «Unsere Absicht ist es, den stark fragmentierten Markt in Europa zu konsolidieren», so Rodriguez weiter. Die Fomento Económico Mexicano sei stark aufgestellt und verfüge über die finanziellen Mittel, um dies umzusetzen.

Valora
Das Logo von Valora. - Keystone

Hierbei will das Valora-Management seine Expertise einbringen. «Wir haben auch grenzübergreifend bereits grosse Erfahrungen bei der Integration von Geschäften gegeben», ergänzte Valora-CEO Michael Mueller. Valora ist neben der Schweiz und Deutschland auch in Luxemburg, Österreich und Niederlanden präsent. «Dieser geographische Fokus könnte durchaus noch erweitert werden».

Valoras VR-Präsident Sascha Zahnd bezeichnete die heutige Bekanntgabe «als historischen Tag» für Valora. Kostensynergien und Personalabbau seien keineswegs die Motivation und auch der Hauptsitz, die Marken und das Management sollen bleiben. Auch würden nach Abschluss der Transaktion Vertreter von Valora in den Femsa-Verwaltungsrat integriert.

Seine Mission sei nach einem erfolgreichen Abschluss der Transaktion erfüllt und er werde nicht dem Femsa-VR angehören, so Zahnd weiter. Zahnd war erst im April als Präsident des Verwaltungsrats gewählt worden, war aber schon vorher Mitglied im Gremium.

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