Zum Jahresbeginn verzeichnet die Schweiz erneut einen Anstieg der Firmenpleiten – trotz einer leichten Verlangsamung im Vergleich zum Vorjahr.
Konkurse
Firmenkonkurse nehmen in der Schweiz weiter zu. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/MARTIN RUETSCHI

Die Zahl der Firmenpleiten in der Schweiz ist zum Jahresbeginn erneut gestiegen. Im Vergleich zur Konkursrate im Gesamtjahr 2023 verlangsamte sich das Tempo der Zunahme aber leicht. Insgesamt kam es in der Schweiz im Januar zu 497 Konkursen von Unternehmen, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Dun & Bradstreet am Donnerstag mitteilte. Das entspricht gegenüber dem Vorjahresmonat einer Zunahme um vier Prozent – ein Prozentpunkt tiefer als im Gesamtjahr 2023.

Regionale Unterschiede bei den Pleitezahlen

Regional gesehen nahmen die Konkurse in der Zentralschweiz (+21 %) am stärksten zu, gefolgt von Zürich (+16 %), der Südwestschweiz (+12 %) und der Ostschweiz (+4 %). Im Espace Mittelland und in der Nordwestschweiz nahm die Zahl der Konkurse im Vergleich zum Januar 2023 um je acht Prozent ab. Im Tessin ergab sich gar ein Minus von 15 Prozent.

Die Neugründungen von Firmen zogen ebenfalls an. Mit 4276 Neueinträgen ins Handelsregister waren es drei Prozent mehr als im Vorjahr. Die Südwestschweiz verzeichnete mit einem Plus von zwölf Prozent den grössten Zuwachs an neuen Patrons, gefolgt vom Espace Mitteland. Eine negative Entwicklung gab es lediglich in den Kantonen Zürich und Tessin (je -1 %).

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