Fenaco meldet stabiles Geschäftsjahr 2024 trotz Herausforderungen
Fenaco trotzt 2024 dem schwierigen Marktumfeld und bleibt stabil. Das Unternehmensergebnis und der Nettoerlös werden von Experten als robust bewertet.

Im Geschäftsjahr 2024 erzielte die Agrargenossenschaft Fenaco einen Nettoerlös von 7,29 Milliarden Franken. Dies entspricht einem Rückgang von 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie «UFA-Revue» berichtet.
Der Rückgang ist vor allem auf gesunkene Preise für fossile Energieträger, Futtermittel und Dünger zurückzuführen. Auch widrige Wetterverhältnisse und tiefe Erntemengen belasteten laut «Swissinfo» die Bilanz.
Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 107,2 Millionen Franken nahezu auf Vorjahresniveau. Die EBIT-Rendite stieg leicht auf 1,5 Prozent, das Unternehmensergebnis belief sich auf 97,2 Millionen Franken.
Herausforderungen und Marktumfeld
Pierre-André Geiser, Verwaltungsratspräsident von Fenaco, betonte die Unsicherheiten durch volatile Märkte und Kostensteigerungen. Die Konsumentenstimmung blieb gedrückt, was sich auf die Geschäftstätigkeit auswirkte, wie «Vermögenszentrum» berichtet.

Martin Keller, der scheidende Vorsitzende der Geschäftsleitung, ergänzte, dass insbesondere der Pflanzenbau wetterbedingt unterdurchschnittlich abschnitt. Die Tierproduktion entwickelte sich laut «Vermögenszentrum» hingegen erfreulich.
Trotz hoher Kosten konnte Fenaco durch gezielte Massnahmen das Kostenwachstum in Personal, Energie und Logistik bremsen. Die Geschäftsmodelle erwiesen sich als widerstandsfähig, wie «UFA-Revue» berichtet.
Vorsichtiger Optimismus
Fenaco konnte die Marktanteile in allen Geschäftsfeldern halten oder sogar ausbauen. Dazu zählen Agrar, Lebensmittelindustrie, Detailhandel und Energie.
Die Eigenkapitalquote stieg auf 65,6 Prozent, was die finanzielle Stabilität des Unternehmens unterstreicht. Die wirtschaftlichen Erwartungen für 2025 bleiben verhalten positiv, wie «FreshPlaza» berichtet.

Mit Michael Feitknecht übernimmt ab Juli 2025 ein neuer Vorsitzender die Geschäftsleitung. Jean-Daniel Heiniger wurde als zukünftiger Verwaltungsratspräsident nominiert.
Fenaco setzt auf Nachhaltigkeit
Fenaco ist eine der grössten Agrargenossenschaften der Schweiz mit Sitz in Bern. Das Unternehmen beschäftigt über 11’300 Mitarbeitende, wie «UFA-Revue» berichtet.
Die Genossenschaft ist in den Bereichen Agrar, Lebensmittelindustrie, Detailhandel und Energie tätig. Zu den bekanntesten Marken gehören Volg, Landi und Agrola, wie «FreshPlaza» berichtet.
Die Genossenschaft ist im Besitz von rund 40’000 Landwirten, die Mitglieder der Landi-Genossenschaften sind. Fenaco hat sich zum Ziel gesetzt, die Schweizer Landwirtschaft zu stärken und nachhaltige Lösungen zu fördern.