Fed-Zinssenkung: Hoffnungsraten drücken US-Dollar
Die Spannungen an den globalen Finanzmärkten haben den US-Dollar zunehmend unter Druck gesetzt. Laut Angaben von Devisenstrategin Kristina Clifton tendiert die amerikanische Währung im asiatischen Handelsverlauf schwächer. «n-tv» berichtet darüber.
Die aktuelle Stärke der globalen Währungen lässt auf eine bevorstehende Anpassung der Geldpolitik der US-amerikanischen Zentralbank Fed schliessen. Marktspekulationen deuten auf eine mögliche Zinssenkung in der laufenden Woche hin. Eine solche Zinssenkung von 50 Basispunkten ist mittlerweile mit solider 60-prozentiger Wahrscheinlichkeit eingepreist, ein markanter Anstieg gegenüber dem 50-prozentigen Wert des vergangenen Freitags.
Allerdings gibt es auch Einschränkungen bei den Handelsaktivitäten, insbesondere aufgrund der geringen Liquidität. Wie Clifton erklärte, waren die Märkte in Japan und China wegen eines Feiertages geschlossen. Dies könnte die Dynamik der Zinserwartungen teilweise beeinflussen.
Erwartungen für die restliche Woche
Ausgehend von den aktuellen Marktspekulationen und den sich abzeichnenden wirtschaftlichen Trends, prognostiziert Clifton, dass der US-Dollar im weiteren Verlauf der Woche an Wert verlieren könnte. Sollten allerdings die Wetten auf eine gemässigtere Haltung der Fed enttäuscht werden, könnte es zu einer Kursrallye des Dollars kommen.
Federal Reserve: die zentrale Rolle der US-Notenbank
Die im Jahr 1913 gegründete Federal Reserve regiert als Notenbank der USA in dezentralen Bezirken den Geldfluss des Landes. Die Federal Reserve, auch Fed genannt, wurde 1913 ins Leben gerufen. Das Ziel dieser Einrichtung war es, eine Mindestreserve an Gold bei den Mitgliedsbanken zu gewährleisten. Damit sollte die Wirtschaft stabilisiert und Finanzkrisen vorgebeugt werden.