Die Europäische Union führt ab 2025 erstmals verbindliche CO2-Grenzwerte für Lkws und Busse.
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Ein Elektrobus der Firma Heuliez auf der Messe Bus2Bus in Berlin. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Erstmals führt die Europäische Union CO2-Grenzwerte für Busse und Lkw ein.
  • Das Europaparlament verabschiedet zudem Quoten für sauberere Busse im Nahverkehr.

Eine entsprechende Verordnung verabschiedete die Europäische Union am Donnerstag. Die Reduktion wird gemessen am Ausstoss des Jahres 2019. Ausserdem beschloss das Parlament verbindliche Quoten für emissionsärmere Busse im öffentlichen Nahverkehr, die ab 2030 von Kommunen eingehalten werden müssen.

Der CO2-Ausstoss neuer Lkw soll bis zum Jahr 2025 um 15 Prozent und bis 2030 um 30 Prozent gesenkt werden. Die Grenzwerte gelten dabei jeweils für die gesamte Flotte eines Herstellers. Besonders sparsame Fahrzeuge sollen mehrfach angerechnet werden.

Zudem wurde verankert, dass die Hersteller bis 2025 eine Zielmarke von zwei Prozent Null- und Niedrigemissionsfahrzeugen erreichen müssen. Halten sie dies nicht ein, drohen ihnen Bussgelder.

Europäische Union soll umweltfreundlicher werden

Geplant sind zudem Anreize für die Produktion von Fahrzeugen mit niedrigen bis gar keinen Emissionen. Die europäische Autoindustrie könne so «zum weltweiten Champion klimafreundlicher Zukunftstechnologien», sagte der Berichterstatter, der niederländische Grünen-Politiker Bas Eickhout.

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Ein Elektrobus steht auf dem Freigelände der Messe Bus2Bus. Die Europäische Union führt bald neue Gesetze für Busse ein. - dpa

Bisher hatte die EU CO2-Reduktionsziele nur für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge festgelegt. Lkw und Busse verursachen nach Angaben der EU-Kommission etwa ein Viertel der CO2-Emissionen im Strassenverkehr. Zudem sind sie verantwortlich für rund sechs Prozent der gesamten CO2-Emissionen in der EU.

Die Hälfte der Busse muss ohne fossile Brennstoffe fahren

Ausserdem verabschiedete die Europäische Union ein Gesetz, das den Kommunen in der EU Quoten für klimafreundliche Fahrzeuge vorschreibt. Demnach muss bis 2030 der Anteil sauberer Busse im Nahverkehr bis 65 Prozent angehoben werden. Die Hälfte davon müssen elektrisch, mit Wasserstoff oder mit synthetischen Kraftstoffen betrieben werden.

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