Der Energieverbrauch der privaten Haushalte ist im Corona-Jahr 2020 trotz Lockdowns und Homeoffice gesunken.
Strommasten
Strommasten - AFP

Der Rückgang betrug 0,9 Prozent zum Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Er ist demnach allein darauf zurückzuführen, dass weniger geheizt und weniger Warmwasser genutzt wurde. In allen anderen Bereichen stieg der Energiebedarf.

Der temperaturbereinigte Wohnenergieverbrauch betrug 2020 insgesamt 715 Milliarden Kilowattstunden. Der Grossteil entfällt den Statistikern zufolge mit gut 70 Prozent aufs Heizen. Die 40,5 Millionen Haushalte in Deutschland verbrauchten 2020 dafür rund 503 Milliarden Kilowattstunden. Die Warmwasserbereitung verschlingt rund 15 Prozent der Energie und stand damit mengenmässig mit 105 Milliarden Kilowattstunden an zweiter Stelle.

Zugenommen hat 2020 der Verbrauch für den Betrieb von Elektrogeräten wie Computer, Fernseher und Kühlschränke (plus 1,3 Prozent auf 57 Milliarden Kilowattstunden). Der Energieverbrauch fürs Kochen stieg um 1,7 Prozent auf 40 Milliarden Kilowattstunden, der für die Beleuchtung um 1,8 Prozent auf zehn Milliarden Kilowattstunden.

Erdgas ist die mit Abstand meistgenutzte Energiequelle der privaten Haushalte. 2018 erreichte der Anteil mit 41,7 Prozent laut Statistik sein Maximum – seitdem sank er leicht auf 40,6 Prozent im Jahr 2020. Der Anteil von Fernwärme ging ebenfalls etwas zurück. Die Anteile von Strom und Öl legten 2020 zu, der Anteil der Erneuerbaren Energien stagnierte.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

ComputerEnergieCoronavirus