Duty-Free Spezialist Dufry weiterhin tief in den roten Zahlen

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Basel,

Auch im ersten Halbjahr 2021 flogen die Leute noch massiv weniger als vor der Coronakrise, sodass Dufry weiter nur einen Bruchteil der üblichen Waren.

Dufry
Der Haupteingang beim Hauptsitz der Dufry Group in Basel, am Mittwoch, 8. Februar 2017. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Konkret sanken die Verkäufe im ersten Semester 2021 um 25 Prozent auf 1,18 Mia. Franken.
  • Organisch lag das Minus im Vergleich zum Vor-Krisen-Jahr 2019 noch immer bei knapp 70%.

Dufry leidet weiter unter der Corona-Pandemie. Auch im ersten Halbjahr 2021 flogen die Leute noch massiv weniger als vor der Coronakrise, sodass der Duty-Free-Spezialist weiter nur einen Bruchteil der üblichen Warenmenge verkaufte. Trotz Kostensenkungen verlor Dufry somit weiter massiv Geld.

Konkret sanken die Verkäufe im ersten Semester 2021 um 25 Prozent auf 1,18 Milliarden Franken, wie Dufry am Dienstag mitteilte. Organisch lag das Minus im Vergleich zum Vor-Krisen-Jahr 2019 noch immer bei knapp 70 Prozent.

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Der Haupteingang beim Hauptsitz der Dufry Group in Basel, 2017. - Keystone

Mit schnell eingeleiteten Kostenmassnahmen versucht Dufry zwar seit Beginn der Pandemie, die Geldabflüsse im Rahmen zu halten. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag aber auch im ersten Halbjahr noch 369 Millionen Franken im Minus, nach einem Verlust von 933 Millionen im Vorjahr. Unter dem Strich resultierte ein Verlust von 499 Millionen, nach einem Minus von 903 Millionen im ersten Halbjahr 2020.

Keine konkrete Zielsetzung für das Gesamtjahr 2021

Angesichts der noch immer grossen Unsicherheiten verzichtet das Unternehmen weiter auf eine konkrete Zielsetzung für das Gesamtjahr 2021. Das Management hält aber an seinen bisher in Aussicht gestellten Szenarien fest: Bei einem Umsatzrückgang von 55 Prozent gegenüber dem Vorkrisenniveau von 2019 liegt demnach der monatliche Cash-Abfluss bei rund 40 Millionen Franken.

Den «Break-even» erreichen bzw. kein Geld mehr verlieren würde Dufry erst, wenn der Rückgang gegenüber 2019 bei lediglich 40 Prozent läge. Im Juli 2021 resultierte beim Umsatz aber noch immer ein Minus von 50 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat im Jahr 2019, wie es im Communiqué heisst.

Hoffnung setzt der Reisedetailhändler weiterhin auf die laufenden Impfkampagnen. Bei einer Wiederbelebung der Reisetätigkeit sieht sich das Unternehmen gerüstet, um den Umsatz schnell wieder in die Höhe zu schrauben.

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