Novartis droht im Aargau mit einem Kahlschlag. Bis 800 Stellen sollen verschwinden. Der Pharma-Konzern schweigt.
Novartis wollte zusammen mit Alphabet eine Kontaktlinse für Diabetiker entwickeln.
Novartis wollte zusammen mit Alphabet eine Kontaktlinse für Diabetiker entwickeln. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Stein AG droht ein Kahlschlag bei Novartis. 800 Jobs stehen auf der Kippe.
  • Der Novartis-Präsident hat erklärt, dass die Werke teils zu wenig ausgelastet seien.

Grosses Zittern bei Novartis-Angestellten. Am Standort Stein AG droht ein Kahlschlag. Hunderte Jobs sind betroffen, im schlimmsten Fall sogar 800. Das wäre rund die Hälfte der Belegschaft in Stein.

Schon Anfang Monat hat Novartis-Präsident den Stein ins Rollen gebraucht. «Im Produktionsbereich haben sich im Laufe der Jahre Überkapazitäten angesammelt», erklärte er im Interview mit der «NZZ am Sonntag». «Viele von unseren 68 Werken sind nicht vollständig ausgelastet.»

Noch hat Novartis nichts bestätigt. Die «Aargauer Zeitung» berichtet allerdings, dass in Stein grosse Festzelte aufgestellt wurden. Und das Sicherheitspersonal angewiesen worden sei, keine Gewerkschafter aufs Gelände zu lassen. Im Bericht heisst es weiter, dass der Jobabbau gestern noch nicht bekannt gegeben wurde, weil die US-Gesundheitsbehörde FDA im Haus war. Novartis äussert sich dazu nicht.

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