Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat die europäischen Energieminister bei ihren Beratungen über einen europäischen Gas-Notfallplan am Dienstag zur Zustimmung aufgefordert.
Gasflamme auf einem Herd
Gasflamme auf einem Herd - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • BDI: Wichtiger Schritt für europäische Solidarität.

«Der EU-Notfallplan ist ein wichtiger Schritt für europäische Solidarität», erklärte Wolfgang Niedermark von der BDI-Hauptgeschäftsführung am Dienstag. Auf Deutschland und Europa komme ein «langfristig andauernder Gasmangel zu»; Unternehmen, staatliche Institutionen und Verbraucher müssten «Energie sparen, wo es nur geht».

Der Gas-Notfallplan der EU sieht vor, dass alle Mitgliedsländer bis Ende März jeweils 15 Prozent an Gas einsparen sollen. An den Beratungen der EU-Energieminister am Dienstag in Brüssel nimmt auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) teil.

«Die akute Energiekrise lässt sich nur gemeinsam europäisch lösen», betonte Niedermark vom BDI. Für Deutschland bedeute dies, selbst «so viel Energie bereitzustellen wie möglich», und zwar «aus allen verfügbaren Quellen». Dies wäre auch ein «wichtiges Signal zur Dämpfung der immer weiter steigenden Energiepreise».

Auch der Chef der Deutschen Energie-Agentur (dena), Andreas Kuhlmann, lobte im Bayerischen Rundfunk den Gas-Notfallplan der EU. «Die Initiative ist sehr begrüssenswert, weil hier doch auch erstmals im Zweifel verpflichtende Massnahmen ins Blickfeld genommen werden», sagte er. Alle Länder seien von dem «perfiden Wirtschaftskrieg» Russlands betroffen. Es sei «gute Tradition in der EU, dass man sich entsprechend aushilft».

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