Bisher hat das CS Asset Management 7,1 Milliarden Dollar oder 71 Prozent der Vermögen eingesammelt.
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Der Hauptsitz der Credit Suisse am Zürcher Paradeplatz. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die CS macht auch Ansprüche gegenüber Versicherern der «Greensill»-Schuldpapiere geltend.
  • Die letzte Zahlung hatten die Fonds-Investoren Ende September erhalten.

Die Credit Suisse kann eine etwas höhere zurückerhaltene Summe aus der Liquidierung der «Greensill-Fonds» vermelden. Bisher hat das CS Asset Management 7,1 Milliarden Dollar oder 71 Prozent der Vermögen eingesammelt, nachdem es zuletzt 7,0 Milliarden vermeldet hatte.

Die Grossbank macht nun auch Ansprüche gegenüber Versicherern der «Greensill»-Schuldpapiere geltend, wie einer Investoren-Information vom Donnerstag zu entnehmen ist. Weitere Zahlungen an die Investoren in die Greensill-Fonds sind allerdings seit der letzten Information nicht erfolgt: Bisher haben diese damit unverändert 6,3 Milliarden Dollar zurückerhalten. Die letzte Zahlung hatten die Fonds-Investoren Ende September erhalten.

Die Kosten für die Rückholung der Mittel schätzt die Bank derweil im laufenden Jahr auf rund 145 Millionen Dollar – nicht eingeschlossen seien interne Kosten, welche die CS übernehme. Die CS hatte bereits Ende Oktober angekündigt, dass sie vom Stahlkonglomerat GFG Alliance des Unternehmers Sanjeev Gupta eine Vorauszahlung von 129 Millionen australischen Dollar respektive 96 Millionen US-Dollar erhalte.

GFG wolle verbleibenden Kapitalbetrag bis spätestens Mitte 2023 zurückzahlen

Die GFG wolle zudem den verbleibenden Kapitalbetrag in Höhe von 240 Millionen australischen Dollar (178 Millionen US-Dollar) einschliesslich Zinsen bis spätestens Mitte 2023 zurückzahlen, bekräftigt die Grossbank.

Derweil habe das CS Asset Management (CSAM) erste Ansprüche gegenüber den Versicherern der Schuldpapiere geltend gemacht, wie den Informationen weiter zu entnehmen ist. Das CSAM bereite derzeit die Einreichung weiterer Ansprüche durch die Greensill Bank und mit Unterstützung der britischen Greensill Capital vor, heisst es.

Derweil hat die Credit Suisse ein besichertes Darlehen an die konkurse Greensill Capital von 90 Millionen Dollar per Ende des dritten Quartals wieder aufgewertet. Neu steht das Darlehen mit einem «fair value» von 64 Millionen Dollar in den CS-Büchern. Per Mitte Jahr war es noch mit 56 Millionen Dollar bewertet worden.

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