Die Grossbank Credit Suisse hat mittlerweile 7,0 Milliarden der ursprünglichen Greensill-Fondsvermögen in Höhe von 10 Milliarden US-Dollar zurückerhalten. Dies teilte die Bank am Dienstag auf ihrer Homepage mit.
CS Credit Suisse
Das Logo der Credit Suisse (CS). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Beim letzten Update Ende Juli waren es noch 6,6 Milliarden gewesen.

An die Kunden zurückerstattet hat die CS derweil in verschiedenen Tranchen insgesamt rund 5,9 Milliarden US-Dollar.

Zuletzt hatte die Bank am 6. August den Fondsanlegerinnen und -Anlegern eine weitere Zahlung von 0,4 Milliarden Dollar geleistet, wobei rund 350 Millionen an die Inhaber des Credit Suisse (Lux) Supply Chain Finance Fund und 55 Millionen an diejenigen des Credit Suisse Nova (Lux) Supply Chain Finance High Income Fund gingen.

Zusammen mit den bereits ausgeschütteten und den in den Fonds verbleibenden Barmitteln entspreche der Barmittelbestand somit ca. 7,0 Milliarden Dollar. Das eien 70 Prozent der Mittel der Fonds zum Zeitpunkt ihrer Aussetzung, erklärte die CS.

Ausgesetzt worden war der Handel mit diesen Lieferketten-Fonds, die bei Kunden der Bank sehr beliebt waren, am 1. März dieses Jahres. Die Vermögenswerte der Fonds waren von der Londoner Finanzgesellschaft Greensill ausgewählt worden, die ihren Verpflichtungen dann aber nicht mehr nachkommen konnte.

Die CS-«Lieferketten-Finanzierungs-Fonds» investierten in Forderungen von Zulieferern an Unternehmen: Statt auf die Bezahlung einer Lieferung zu warten, verkauften die Lieferanten die Forderung mit einem Abschlag an Greensill Capital. Die inzwischen insolvente Greensill bündelte solche Forderungen und brachte sie in die «Supply-Chain-Finance»-Fonds ein.

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