Corona-Krise brockt Banco Santander Milliardenverlust ein

Die spanische Grossbank Banco Santander ist wegen der Corona-Pandemie tief in die roten Zahlen gerutscht. Sie mussten milliardenschwerer Abschreibungen auf die Geschäfte in Grossbritannien, Polen und den Vereinigten Staaten machen.

Deshalb lag der Verlust in den ersten sechs Monaten bei fast elf Milliarden Euro. Das teilte die im EuroStoxx 50 notierte Bank am Mittwoch in Santander mit. In den ersten sechs Monaten 2019 hatte die Santander noch etwas mehr als drei Milliarden Euro verdient.

Grund für die Abschreibungen sind vor allem niedrigere Erwartungen an die künftigen Erträge infolge der Corona-Krise. Aber auch bereinigt um die Sondereffekte hinterliess das Corona-Virus tiefe Spuren in der Bilanz der Banco Santander.

Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn sank um mehr als die Hälfte auf 1,9 Milliarden Euro. Dies geht vor allem auf eine um 63 Prozent auf sieben Milliarden Euro erhöhte Risikovorsorge zurück.