Citroën präsentiert E-Auto-Studie Oli
Nur noch 25'000 Euro: Citroën will mit der neuen Studie Oli den Preis für ein familientaugliches E-Auto deutlich senken.

Das Wichtigste in Kürze
- Citroën will mit einer Studie den Preis für familientaugliche E-Autos senken.
- Studien-Prototyp Oli zeichnet sich durch innovative Materialien und kantige Formen aus.
Ein alltagstaugliches E-Auto für Familien soll höchstens 25'000 Euro kosten, findet Citroën. Mit der neuen Studie Oli, die der Automobilhersteller in Paris präsentiert hat, soll dies möglich werden.

Der Studien-Prototyp verfügt über eine Reichweite von 400 Kilometern und hat 4,20 Metern Länge Platz für fünf Sitze. Mit innovativen Materialien wie Pappe oder Polyurethan konnte das Gewicht auf 1000 Kilogramm reduziert werden. Dank einer limitierten Spitzengeschwindigkeit von 110 km/h benötigt der Wagen lediglich eine 40 kWh grosse Batterie.
Ausserdem folgt die Konstruktion dem Vorbild des Kleinfahrzeugs Ami und nutzt viele Komponenten mehrfach. So sind etwa die Türen oder die Stossfänger jeweils identisch, genau wie die Radläufe oder die Sitze. Und statt ein eigens Infotainmentsystem zu entwickeln, zapfen die Franzosen einfach das Smartphone an. Das wird laut Designchef Pierre Leclercq wie eine Karte ins Cockpit geschoben.
Citroën setzt auf Pappe-Karosserie
Zwar folgt der Oli der anhaltenden SUV-Welle, gibt sich aber nicht als weichgespülter Crossover, sondern als kantiger Charaktertyp. Das hat zwar vor allem technische Gründe, weil die Karosserieteile aus Pappe nicht gebogen werden können.

Weil die Pappe stabiler ist als Blech, kann man dem Wagen buchstäblich aufs Dach steigen und etwa ein Picknick machen. Innovativ zeigt der Oli sich auch am Heck. Mit ein paar Handgriffen wird der Oli vom SUV zum Pick-Up mit offener Ladefläche.
Zwar macht Leclercq gar keine Hoffnung, dass dieser Wagen je in Serie gehen wird. Doch viele der Ideen will sein Team weiterverfolgen: «In jedem neuen Citroën mit Elektroantrieb wird deshalb ein bisschen Oli stecken.»