Für den kanadischen Anbieter von medizinischem Cannabis wird es ernst: Nach der Hanf-Legalisierung in Kanada kämpft Canopy Growth ums Überleben.
Canopy Growth
Canopy Growth hat – wie die gesamte Cannabis-Branche – schwere Zeiten hinter sich. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Jahr 2018 wurde Cannabis in Kanada legalisiert.
  • Seitdem kämpfen Hersteller von medizinischem Cannabis ums Überleben.
  • Auch Canopy Growth steht vor tiefroten Zahlen.
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Seit 2018 ist Cannabis in Kanada legal erhältlich. Anbieter für medizinisches Cannabis leiden darunter – so auch Canopy Growth.

Im vergangenen Jahr verfügte das Unternehmen noch über liquide Mittel in Höhe von 773 Millionen Kanadischen Dollar. Dieses Jahr sind es nur noch 186 Millionen. Infolge von Devestment-Massnahmen ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 7,5 Prozent zurück.

Geschäftsteile veräussert – leichter Anstieg der Erlöse

Bereits in den vergangenen Monaten trennte Canopy Growth sich von mehreren seiner Geschäftsbreiche. Wie «wallstreet-online.de» berichtet, stiegen die Erlöse (bereinigt um den Beteiligungsverkauf) um sechs Prozent.

Von den zur Verfügung stehenden Mitteln reduzierte die Firma ihre Verbindlichkeiten von 750 Millionen auf 521 Millionen Kanadische Dollar. Auf bereinigter Basis prognostiziert das Management für dieses Jahr ein positives EBIDTA. Ob sich die Prognose anhand der Markt-Übersättigung verwirklichen lässt, bleibt fraglich.

Unsichere Zukunft für Canopy Growth

Wie das Handelsmagazin beschreibt, ist die Überlebenswahrscheinlichkeit der Anbieter für medizinisches Cannabis seit der Legalisierung sehr gering. Trotz der operativen Verbesserungen steht Canopy Growth vor einem Verlust von über 200 Millionen Kanadischer Dollar.

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