BYD-Aktie: Kurssturz nach Aktiensplit – was wirklich dahintersteckt
Die BYD-Aktie sorgt jüngst für Aufsehen durch einen deutlichen Kursrückgang. Hinter dem scheinbaren Einbruch verbirgt sich eine wichtige technische Massnahme.

Am Dienstagmorgen sackte der Kurs der BYD-Aktie in Hongkong scheinbar dramatisch ab. Von etwa 400 auf rund 133 Hongkong-Dollar – ein Minus von mehr als 66 Prozent, wie «t-online» berichtet.
Doch der Einbruch ist kein Grund zur Sorge: Es handelt sich um einen Aktiensplit im Verhältnis 10:30. Für je zehn alte Aktien erhielten Anleger acht Bonusaktien und zwölf Kapitalisierungsaktien.
Die Gesamtzahl der Aktien verdreifachte sich, der Kurs drittelte sich entsprechend, so «wallstreet online». Der Marktwert der Beteiligung blieb unverändert.
Bilanz gestärkt und Dividende angekündigt
BYD nutzte Gewinnrücklagen und Kapitalreserven, um das Grundkapital zu erhöhen. Die Eigenkapitalbasis stieg von rund 3,04 auf über 9,12 Milliarden Aktien.

Ziel ist eine stärkere Bilanz und mehr Unabhängigkeit bei der Finanzierung. Zusätzlich kündigte BYD eine Dividende von etwa 43 Hongkong-Dollar (rund fünf Franken) je zehn Altaktien an.
Das entspricht einer Rendite von etwa 1,1 Prozent, wie «t-online» meldet.
Strategische Vorteile für BYD und Anleger
Der optisch niedrigere Kurs macht die Aktie für Kleinanleger attraktiver. Experten sehen darin eine strategische Entscheidung, um die Liquidität zu erhöhen und neue Investoren anzuziehen.
Die fundamentalen Kennzahlen des Unternehmens bleiben von der Massnahme unberührt, wie «IT Boltwise» berichtet.
BYD bleibt damit ein zentraler Akteur im globalen E-Auto-Markt. Analysten beobachten die Entwicklung weiterhin aufmerksam.