Die Börse blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück – das schürt Hoffnung für 2022. Nur einige wenige Faktoren könnten den Aufwärtstrend stoppen.
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Auch in diesem Jahr prägte das Coronavirus den Börsenverlauf mit – jedoch deutlich mässiger als 2020. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Experten rechnen auch 2022 mit einem erfolgreichen Börsenjahr.
  • Generell aber dürften die Erträge etwas tiefer als in diesem Jahr liegen.

Das Börsenjahr 2021 legte eine fulminante Rally hin. Märkte rund um den Globus schossen in die Höhe. So hoch, dass viele Aktienindizes mit einem Plus im zweistelligen Prozentbereich abschlossen.

Ausschlagend dafür sind nach Jörn Spillmann, Head of Equity Strategy bei Zürcher Kantonalbank, drei Faktoren: die positive Konjunkturentwicklung, die expansive Geldpolitik der Notenbanken und die vergleichsweise mässigen Corona-Massnahmen.

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Anlegerinnen und Anleger dürfen auf ein erfolgreiches Börsenjahr 2022 hoffen. - unsplash/Nicolas Cappello

«Sollte dies so bleiben, dürften auch 2022 attraktive Erträge winken», so Spillmann. Allerdings nicht ganz so hohe wie in den letzten zwölf Monaten.

Der Grund: «Viele Staaten werden allmählich ihre geld- und fiskalpolitische Unterstützung aufgrund der Corona-Pandemie zurückfahren», erklärt der Investment-Spezialist. Dies führe automatisch auch zu mehr Volatilität am Markt.

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Mögliche Korrekturen wegen neuer Corona-Varianten

Einen Negativtrend vermutet Jörn Spillmann aber nicht. Vielmehr könnte es zu einzelnen, eher leichten Korrekturen kommen – wie zuletzt wegen der neuen Corona-Variante Omikron.

Coronavirus - Teststation
Die Corona-Pandemie löste eine weltweite Krise aus. - dpa

Manuela Rimlinger von der Credit Suisse betont zudem die anhaltenden Lieferengpässe und das mangelnde Wirtschaftswachstum in China. Auch solche Faktoren könnten den erwarteten Aufwärtstrend im kommenden Jahr etwas dämpfen.

Generell gehe aber die Schweizer Grossbank von einem positiven Börsenjahr 2022 aus. «Entsprechend unseren Gewinnerwartungen rechnen wir mit Aktienerträgen im hohen einstelligen Prozentbereich, verglichen mit zweistelligen Niveaus im Jahr 2021.»

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