In der Schweiz setzt sich der «Gründungsboom» fort. Von Januar bis Juni wurden 20 Prozent mehr Firmen neu eingetragen.
Firmengründungen Schweiz
Die Firmengründungen in der Schweiz nehmen weiterhin zu. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im ersten Halbjahr 2021 kam es zu 26'382 neuen Firmengründungen.
  • Alleine im Juni wurden 10 Prozent mehr Firmen eingetragen als im Vorjahr.
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Der «Gründungsboom» in der Schweiz hat sich fortgesetzt. So wurden von Januar bis Juni 20 Prozent mehr Firmen neu eingetragen als noch in der gleichen Vorjahresperiode. Rückläufig war in diesem Zeitraum dagegen die Zahl der Konkurse.

Insgesamt kam es im Zeitraum Januar bis Juni 2021 zu 26'382 neuen Firmengründungen. Dies ist einer Mitteilung des Beratungsunternehmens Dun&Bradstreet vom Montag zu entnehmen.

Im Juni allein wurden 4942 neue Firmen im Handelsregister eingetragen, was 10 Prozent mehr als im Vorjahr sind.

Dürfte Rekordjahr werden

Der Gründungsboom betrifft fast alle Branchen. Am stärksten war der Zuwachs an neuen Unternehmen mit 40 Prozent im Einzelhandel. Zudem in der Immobilienbranche (+52%) und bei den Unternehmensberatern (+22%).

Aufgrund dieser Entwicklung lasse sich schon jetzt vorhersagen, dass 2021 ein Rekordjahr in Sachen Firmengründungen werde, heisst es weiter.

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Kinkurse waren erneut Rückläufig. (Symbolbild) - Keystone

Rückläufig waren dagegen im Berichtszeitraum die Konkurse. Insgesamt gingen in der Berichtsperiode 1919 Schweizer Unternehmen in ein Insolvenzverfahren. Das sind ein Prozent weniger als in der Vorjahresperiode. Allein im Juni waren 378 Unternehmen von einem Insolvenzverfahren betroffen, was acht Prozent weniger sind als im Vorjahr.

Dabei zeigen sich bei den Konkursen grosse regionale Unterschiede. Im Espace Mittelland, im Tessin und in der Nordwestschweiz wurde ein Anstieg der Pleiten verzeichnet. Dies um 9 Prozent respektive 7 Prozent und ein Prozent.

Die Zahl der Konkurse in den anderen Grossregionen nahm ab. Am stärksten sanken die Insolvenzen in der Ostschweiz (-8%), gefolgt von Zürich (-5%), der Südwestschweiz (-4%) und der Zentralschweiz (-2%).

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