US-Piloten forderten vom Flugzeugbauer Boeing eine bessere Vorbereitung auf künftige Flüge mit Maschinen des Typs Boeing 737 Max.
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Mehrere Boeing 737-MAX am Boden - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Piloten verlangen eine bessere Vorbereitung auf Flüge mit der Boeing 737 Max.
  • Flugsimulatoren könnten diesem Problem entgegenwirken.

Die von dem US-Unternehmen angebotenen Computer-Schulungen zu Modifizierungen an dem Flugzeugtyp seien nicht ausreichend. Dies sagte der Chef der Pilotengewerkschaft Allied Pilots Association, Daniel Carey.

Die Änderungen, die Boeing nach zwei Abstürzen mit 346 Toten am System der Maschinen vorgenommen habe, seien begrüssenswert. Allerdings seien die Piloten «besorgt», ob das neue Trainingsprotokoll, Materialien und Methoden für die Fortbildungen genügten.

Flugsimulatoren verlangt

Der Pilot Chesley «Sully» Sullenberger forderte den Flugzeug-Giganten dazu auf, Übungen in Flugsimulatoren anzubieten. Die Piloten müssten verinnerlichen, was bei Flügen falsch laufen könne und wie sie darauf zu reagieren haben. Sullenberger wurde 2009 bekannt durch eine Notlandung auf dem Hudson River in New York.

Boeing 737 max
Der Pilot Chesley «Sully» Sullenberger vollbrachte 2009 eine Notlandung auf dem Hudson River. Auf dem Bild zu sehen eine Boeing 737 Max. - Keystone

Abstürze der Boeing 737 Max

Beim Absturz einer 737 Max im März in Äthiopien waren alle 157 Insassen ums Leben gekommen. Bei einem weiteren Unglück in Indonesien im Oktober 2018 waren 189 Menschen gestorben. In der Folge wurde im März ein weltweites Flugverbot für die Boeing 737 Max verhängt. Dieses gilt bis auf weiteres.

Als Ursache der Abstürze wird ein Problem bei dem neuartigen Stabilisierungssystem MCAS vermutet. Boeing hat deswegen eine Softwareaktualisierung vorgenommen. Für den US-Flugzeugbauer bedeutet die Angelegenheit einen enormen Imageverlust und Gewinnausfall.

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