Die Kryptowährung Bitcoin ist bei Anlegern aus aller Welt hoch im Kurs. Doch die Beliebtheit schadet der Umwelt. Grund ist die Herstellung der Währung.
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Bitcoin wird zum ersten Mal als offizielles Zahlungsmittel anerkannt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kryptowährung Bitcoin braucht in der Herstellung jährlich so viel Strom wie Irland.
  • Ein Grossteil der Bitcoins wird in China hergestellt, oft mit Kohlestrom.

Bitcoin ist auf einem Allzeithoch. Seit September hat sich der Wert der Kryptowährung verdoppelt. 7500 Dollar kostet in Bitcoin aktuell. Tendenz klar steigend.

Auch wenn die Kurssprünge die Anleger freuen, für die Umwelt ist die Popularität von Bitcoin schlecht: Denn die Kryptowährung ist ein unglaublicher Stromfresser. Dies zeigt der Blog «Digiconomist» von Alex de Vries. Der Kryptowährungs-Experte geht davon, dass das Bitcoin-Netzwerk dieses Jahr rund 25 Terrawatt verschlingen wird – gleich viel Strom wie ganz Irland.

Grund ist die Herstellung der Währung: Alle zehn Minuten werden in einer Art Lotterie 12,5 neue Bitcoins verteilt. Wer dort teilnehmen will, muss mit dem Computer aufwändige Rechenaufgaben lösen. «Mining» wird das in der Bitcoin-Welt genannt.

Kohlestrom aus China

Je wertvoller die Währung, desto mehr lohnt es, sich an dem Mining zu beteiligen. Da mehr Computer an der Aufgabe arbeiten, müssten Bitcoins eigentlich schneller entstehen. Damit das nicht passiert, werden die Rechenaufgaben immer schwieriger. Die Konsequenz: Das Netzwerk wächst – und verbraucht immer mehr Strom.

Natürlich wäre das Problem geringer, würde die Bitcoin-Community auf Ökostrom setzten. Doch die Mehrheit der Bitcions kommt aus China. Dort stammt zwei Drittel des Stroms aus Kohlekraftwerken.

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