Bisher boten Billig-Airlines hauptsächlich Kurzstreckenflüge an. Das ändert sich jetzt: Auch für Langstreckenflüge gibt es immer mehr Billig-Alternativen.
Bei den Kurzstreckenflügen haben sich die Billig-Airlines längst etabliert.
Bei den Kurzstreckenflügen haben sich die Billig-Airlines längst etabliert. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • In den letzten fünf Jahren wurden 15 Billig-Airlines für Langstreckenflüge gegründet.
  • Die Preisunterschiede zu den etablierten Airlines sind enorm.

Billig-Flüge sind auf Kurzstrecken Normalität: Ryanair, Easyjet und Co. machen heute einen Drittel des Direktflugverkehrs in Europa aus. Vor zehn Jahren waren es noch 13 Prozent.

Und der Billig-Trend schwappt auch zu den Langstreckenflügen über. Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, wurden in den letzten fünf Jahren 15 Billig-Airlines für Langstrecken gegründet. So etwa der spanische Billigheimer Level. Der verlangt für einen Flug von Barcelona nach Boston im März umgerechnet 209 Franken. Ein absolutes Schnäppchen. Bei der Swiss kostet der Flug Basel - Boston am gleichen Tag mindestens 3273 Franken.

115 Franken nach New York

Level gehört zum Luftfahrtriesen International Airlines Group. «Kunden lieben es, und Level wird noch dieses Jahr profitabel werden», jubelt IAG-Chef Willie Walsh. Die Airline baut sogar aus. Letzte Woche eröffnete Level eine zweite Basis in Paris. Von dort geht es ab 115 Franken nach New York.

Auch die Swiss-Mutter Lufthansa setzt laut dem «Tages-Anzeiger» auf Billig-Langstreckenflüge. Mit der Tochter Eurowings fliegt die Airline ab 250 Franken nach Bangkok. Eine Reaktion auf die steigende Konkurrenz: So will sich etwa auch Scoot, die Billig-Tochter der Singapore Airlines in Europa breit machen. Der Preiszerfall bei den Langstreckenflügen dürfte also erst richtig los gehen.

Was ist für Sie bei einem Flug besonders wichtig?

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

EurowingsSingapore AirlinesRyanairLufthansaEasyjet