Die Inflation ist im Juni überraschend stark gesunken. Entsprechend werden nun auch erste Produkte günstiger – aber längst nicht alle.
Inflation
Die Inflation in Deutschland ist im Juli etwas weniger stark gestiegen als zuvor. Dennoch bleibt sie sehr hoch. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Inflation in der Schweiz ist im Juni auf 1,7 Prozent gesunken.
  • Die Preise für Steinobst und im Luftverkehr sind deutlich tiefer.
  • Dafür sind andere Dienstleistungen und Produkte teurer geworden.
Ad

Die hiesige Inflation geht auf einmal rasant zurück. Allein im letzten Monat sank die Jahresteuerung von 2,2 auf 1,7 Prozent. Das entspricht dem tiefsten Wert seit Januar 2022.

Entsprechend fangen auch die ersten Preise für Dienstleistungen und Produkte wieder an zu purzeln. Auf Steinobst beispielsweise betrug die Teuerung im Juni fast elf Prozent weniger als noch im Vormonat. Das zeigen die neusten Zahlen des Bundesamts für Statistik.

Steinobst
Die Inflation sinkt und damit auch die Preise für Lebensmittel wie Steinobst.
Luftverkehr
Aber auch die Kosten im Luftverkehr sind im Juni gesunken.
Tür Schloss Hand Hotelzimmer
Teurer geworden sind dafür Dienstleistungen in der Hotellerie.
Schweizer Franken
Experten rechnen damit, dass die Inflation im Jahresdurchschnitt bei zirka zwei Prozent sein wird.

Die Preise im Luftverkehr wiederum waren fünf Prozent tiefer. Aber auch Benzin und Diesel, Zigaretten sowie viele Fleischwaren sind günstiger geworden, wenn auch nur minimal.

Inflation im Schnitt bei zwei Prozent

Vereinzelte Dienstleistungen und Produkte sind allerdings auch teurer geworden. Die Teuerung auf Kohlgemüse beispielsweise ist um 33 Prozent gestiegen, jene von Fruchtgemüse um 15 Prozent.

Spüren Sie die Inflation?

Ebenfalls angestiegen sind die Preise für die Hotellerie sowie die Miete von privaten Verkehrsmitteln.

Die Gründe für den Inflationsrückgang sind sinkende Gas- und Erdölpreise, abnehmende Lieferengpässe sowie die zunehmend restriktive Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank.

Laut Experten dürfte die Inflationsrate im Jahresdurchschnitt allerdings bei rund zwei Prozent bleiben.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

DienstleistungenGeldpolitik