Bauernpräsident Joachim Rukwied hat davon abgeraten, sich angesichts der befürchteten Kriegsfolgen hierzulande mit Lebensmitteln einzudecken.
Traktor auf einem Feld in Lünen
Traktor auf einem Feld in Lünen - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rukwied erwartet aber weiter steigende Lebensmittelpreise.

«Hamsterkäufe sind völlig unsinnig», sagte der Vorsitzende des Deutschen Bauernverbandes (DBV), der «Passauer Neuen Presse» vom Freitag. Deutschlands Versorgung mit Getreide sei «zumindest in diesem Jahr gesichert». «Wir leben in einer sogenannten Gunstregion für Getreideanbau und der Selbstversorgungsgrad in der EU ist sehr hoch», sagte Rukwied mit Blick auf mögliche Ausfälle ukrainischer und russischer Agrarprodukte.

Gleichwohl sorge er sich um die Folgen des Krieges für die Welternährung, sagte Rukwied. «Insbesondere geht mein Blick nach Afrika, aber auch in den arabischen und asiatischen Raum. Dorthin, wo die Ukraine ein wesentlicher Lieferant war und jetzt Versorgungsengpässe zu befürchten sind.» Europa und auch Deutschland «werden diesen Regionen zur Seite springen müssen».

Ausserdem rechnet der Bauernpräsident mit weiterhin steigenden Lebensmittelpreisen. «Die hohen Energie- und Kraftstoffkosten treffen alle Bereiche in der Lebensmittelkette», sagte er der Zeitung zur Begründung. Die Landwirtschaft müsse von den hohen Energiepreisen entlastet werden.

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