BASF rechnet trotz Zuwächsen mit Ergebnisrückgang im Jahr 2022
Trotz deutlichen Zuwächsen im vergangenen Jahr erwartet der Chemiekonzern BASF 2022 einen Ergebnisrückgang. Schuld sind die steigenden Energiepreise.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Chemiekonzern BASF erwartet 2022 einen Rückgang.
- Grund dafür sind die hohen Energiepreise.
- 2021 kletterte der Umsatz der Firma um ein Drittel auf 78,6 Milliarden Euro.
Den weltgrössten Chemiekonzern BASF belasten die hohen Energiepreise immer mehr. Nach einem Umsatz- und Gewinnsprung 2021 rechnet der Konzern für 2022 mit einem Rückgang.
«Wir sind sehr stark in das Jahr gestartet und haben im Januar gute Zahlen über denen des Vorjahresmonats erzielt.» Das sagte Unternehmenschef Martin Brudermüller am Freitag bei Bilanzvorlage für das Jahr 2021. Nach der sehr starken Erholung im vergangenen Jahr werde die Weltwirtschaft 2022 voraussichtlich etwas moderater wachsen.
2021 kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um ein Drittel auf 78,6 Milliarden Euro. Dazu trugen höhere Verkaufspreise und Mengen bei. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) hat sich mit 7,8 Milliarden Euro mehr als verdoppelt.
BASF profitiert von Sparkurs
Hier profitierte das Unternehmen auch vom Sparkurs. Unter dem Strich blieb ein auf die Aktionäre entfallender Gewinn von 5,5 Milliarden Euro. BASF beschäftigt in der Schweiz rund 1000 Angestellte.
Der Vorstand plane, die Dividende auf 3,40 Euro je Aktie zu erhöhen, hiess es. Im Vorjahr hatte BASF 3,30 Euro je Anteilsschein gezahlt.
Für 2022 rechnet der Dax-Konzern mit einem Umsatz von 74 bis 77 Milliarden Euro. Beim operativen Ergebnis rechnet man mit bis zu 7,2 Milliarden Euro. Das ist weniger als im vergangenen Jahr.