Die Ökonomen des Instituts BAK Economics sehen die Übernahme der serbelnden CS durch die UBS positiv. Ein grösserer unmittelbarer Schaden für den Wirtschaftsstandort Schweiz habe damit abgewendet werden können, heisst es in einer Mitteilung vom Montagabend.
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Das Credit-Suisse-Logo in Genf. - AFP

Die negativen Effekte der CS-Krise blieben zudem grösstenteils auf den Bankensektor beschränkt.

Der bisher erlittene Wertschöpfungsverlust durch den Abfluss von Geldern ins Ausland werde allerdings länger dauern. Hinzu komme der Imageverlaust, welcher sich auf die weitere Entwicklung des internationalen Vermögensverwaltungsgeschäfts der Schweizer Banken auswirken werde.

Auch auf dem Arbeitsmarkt werden laut den BAK-Ökonomen die Spuren der Übernahme deutlich zu spüren sein. Es sei mit einem Jobabbau zwischen 9500 und 12'000 Vollzeitstellen zu rechnen. Mit einem sprunghaften Anstieg der Arbeitslosenquote sei deswegen aber nicht zu rechnen. Zum einen werde der Abbau über längere Zeit stattfinden. Und ein Teil der Betroffenen habe auch wegen des Fachkräftemangels gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt, so die Mitteilung.

Und die hohe Zahl sei ohnehin zu relativieren. So machten selbst die im Kanton Zürich womöglich abgebauten 8000 Stellen weniger als 1 Prozent aller Arbeitsplätze im Kanton aus.

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