Direkt am Sempachersee eröffnet das Astra am Freitag die erste Schweizer E-Tanke auf Autobahnrastplätzen. 99 weitere sollen in den nächsten zehn Jahren folgen.
Daniel Laager von der Betreiberfirma Primeo Energie mit Details zur neuen Schnellladestation. - Nau.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Astra eröffnet heute Freitag die erste E-Tanke auf Schweizer Autobahnrastplätzen.
  • Sie steht auf dem A2-Rastplatz Inseli im Kanton Luzern.
  • Für eine Strecke von 200 Kilometern zurückzulegen, braucht es rund acht Minuten Ladezeit.

Was bis jetzt nur an Autobahnraststätten möglich war, kann der Elektroautofahrer nun auch auf Rastplätzen erledigen: sein Gefährt aufladen.

Das Bundesamt für Strassen – kurz Astra – eröffnet am Freitagmorgen auf dem A2-Rastplatz Inseli entlang dem Sempachersee die erste Schnellladestation dieser Art. Vier Plätze stehen zur Verfügung.

Interview mit dem Astra-Direktor Jürg Röthlisberger. - Nau.ch

Die drei gängigsten Steckertypen sind alle vorhanden. «98 Prozent oder mehr aller Fahrzeuge können hier problemlos laden», sagt Daniel Laager, Leiter E-Mobilität der Betreiberfirma Primeo Energie.

Je 20 Plätze für fünf Anbieter

Rückblende: Im März 2019 hat das Astra die Aufträge der insgesamt 100 E-Tanken auf Schweizer Autobahnrastplätzen vergeben. Berücksichtigt wurden vier Schweizer und ein holländisches Unternehmen. Diese statten jeweils 20 Plätze mit je drei bis vier Ladestationen aus.

15 Monate später ist die erste nun also in Betrieb. «Bei modernen Fahrzeugen bringen wir in acht Minuten locker 200 Kilometer Reichweite rein», sagt Laager.

schnellladestation inseli
Von links: Daniel Laager, Jürg Röthlisberger, Primeo Energie-CEO Conrad Ammann und Felix Dony, Head Alpiq E-Mobility Schweiz. - Nau.ch

Im Gegensatz zu den Rastplätzen sind Schnellladestationen auf den kantonal verwalteten Raststätten bereits gang und gäbe. Im August 2019 gab es dort gemäss Astra bereits mindestens 39 Exemplare.

Bis die weiteren 99 Plätze quer im ganzen Land ausgerüstet sein werden, dauert es rund zehn Jahre. Die Kosten werden auf rund 50 Millionen Franken geschätzt – eine halbe Million pro Rastplatz. Diese werden vom Astra für die Bereitstellung einer ausreichenden Stromleistung vor Ort vorfinanziert.

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