Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres hat Aryzta deutlich mehr Umsatz verbucht als im Vorjahr. Dies ist vor allem auf höhere Preise zurückzuführen.
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Mitarbeitende des Backwaren-Konzerns Aryzta in einem Werk. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres hat Aryzta deutlich mehr umgesetzt.
  • Der Backwarenkonzern verbuchte einen Umsatz von 1,04 Milliarden Franken.
  • Das Wachstum ist grösstenteils auf höhere Preise zurückzuführen.

Der Backwarenkonzern Aryzta hat im ersten Halbjahr seines Geschäftsjahres 2022/23 deutlich mehr umgesetzt als noch im Vorjahr. Dabei ist das Plus zu einem grossen Teil auf die höheren Preise zurückzuführen, die Aryzta durchgesetzt hat. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen zudem mit einer weiteren Verbesserung aller Kennzahlen.

Aryzta verbuchte von August bis Januar einen Umsatz von 1,04 Milliarden Franken. Das entspricht einem organischen Plus von 25,4 Prozent, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Das Wachstum sei konzernweit und kanalübergreifend breit abgestützt gewesen. Einige Märkte wie Frankreich, Polen und die Schweiz hätten dabei eine überdurchschnittliche Leistung gezeigt.

Das organische Wachstum setzte sich zusammen aus 5,8 Prozent mehr verkaufter Ware sowie einem Mix-Effekt von 0,3 Prozent. Dazu hat das Unternehmen die Preise im Halbjahr um 19,3 Prozent erhöht. Nach einem Preiseffekt von 18,1 Prozent im dritten Quartal hat die Firma somit im zweiten Quartal mit 20,5 Prozent die Preise nochmals weiter deutlich angehoben.

Gewinn verdoppelt

Auf operativer Stufe (EBITDA) ergab sich ein Gewinn von 129,1 Millionen Franken – das entspricht mehr als einer Verdoppelung gegenüber der Vorjahresperiode. Die entsprechende Marge lag bei 12,5 Prozent. Nach einem Verlust im Vorjahr gab es nun auch unter dem Strich wieder einen Gewinn von 51,7 Millionen.

Das Aryzta-Management gab sich in der Mitteilung zudem zuversichtlich für den Rest des Geschäftsjahres. So wird eine «weitere Verbesserung aller wichtigen Kennzahlen» erwartet und die mittelfristigen Ziele bis 2025 werden bekräftigt.

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In einem Werk des Backwarenherstellers Aryzta werden Brötchen sortiert. - keystone

Aryzta will sein Geschäftsjahr, das aktuell von Anfang August bis Ende Juli dauert, an das Kalenderjahr anpassen. Als Teil dieses Prozesses werde das Unternehmen einen geprüften IFRS-Abschluss für den Zeitraum vom 31. Juli 2022 bis zum 29. Juli 2023 veröffentlich, heisst es in einer Mitteilung.

Ebenfalls herausgeben will der Konzern seinen Geschäftsbericht und Jahresabschluss 2023 für den 17-Monats-Zeitraum vom 31. Juli 2022 bis zum 31. Dezember 2023.

Neuer operativer Chef

Weiter gab das Unternehmen die Ernennung eines neuen operativen Chefs bekannt. Per 1. April übernimmt Sandip Gudka den Posten des Chief Operations Officer (COO) und wird damit auch Mitglied des Executive Committee.

Laut der Mitteilung kam er 2015 zu Aryzta und hatte seither eine Reihe von Führungsaufgaben inne. Zusätzlich zu seinen derzeitigen Aufgaben als Geschäftsführer von Global Bun Bakeries werde er zudem auch die Verantwortung für die ESG-Aktivitäten der Gruppe übernehmen.

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