Viele fragten sich, ob Apple beim Preis des mindestens 1200 Franken teuren iPhone X nicht den Bogen überspannt hat. Mit der Prognose für Weihnachten wird klar, dass das Telefon dem Konzern das mit Abstand beste Quartal beschert. Und vor den Läden gibt es wieder Schlangen.
Seit November gibt es das iPhone X auch in der Schweiz zu kaufen.
Seit November gibt es das iPhone X auch in der Schweiz zu kaufen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Für das Weihnachtsquartal stellte Apple einen Umsatz zwischen 84 und 87 Milliarden Dollar (72 Mrd bis 74,6 Mrd Euro) in Aussicht.
  • Das iPhone X, das erst seit Freitag verkauft und ausgeliefert wird, ist mit einem Preis ab 999 Dollar bzw. 1200 Franknen so teuer wie kein Apple-Telefon zuvor.

Apple steht dank des neuen iPhones X vor einem Rekord-Weihnachtsgeschäft. Auch vor dem Start des Spitzenmodells gelang dem Konzern ein Plus im vergangenen Quartal. Zur Markteinführung des Telefons am Freitag bildeten sich rund um die Welt wieder Schlangen vor Läden des Konzerns.

Für das Weihnachtsquartal stellte Apple einen Umsatz zwischen 84 und 87 Milliarden Dollar (72 Mrd bis 74,6 Mrd Euro) in Aussicht. Das wäre eine drastische Steigerung im Vergleich zu den 78,4 Milliarden Dollar vor einem Jahr – die bereits ein Bestwert waren.

Der Konzern bringt in diesem Herbst erstmals gleich drei neue Telefone auf den Markt. Mit den beiden Varianten iPhone 8 und 8 Plus, die äusserlich bisherigen Modellen ähnlich sehen, verkaufte Apple im vergangenen Quartal knapp 46,7 Millionen seiner Smartphones. Das war ein Plus von 2,5 Prozent.

Das iPhone X, das erst seit Freitag verkauft und ausgeliefert wird, ist mit einem Preis ab 999 Dollar bzw. 1200 Franknen so teuer wie kein Apple-Telefon zuvor. Bei dem Telefon nimmt der Bildschirm praktisch die gesamte Frontseite ein und der Fingerabdruck-Scanner wurde durch Gesichtserkennung ergänzt.

Beim Start der Vorbestellungen vor einer Woche ging die Wartezeit für das iPhone X schnell auf bis zu sechs Wochen. Laut Medienberichten wurde das Hochfahren der Produktion durch Engpässe bei Komponenten für das System zur Gesichtserkennung verzögert. Konzernchef Tim Cook wollte keine Prognose dazu abgeben, wann Apple die Nachfrage nach dem Telefon befriedigen kann.

Vor den Apple Stores bildeten sich Schlangen von zum Teil einigen hundert Leuten, weil der Konzern in Aussicht gestellt hatte, in den Läden auch Geräte für Kunden ohne Vorbestellung vorzuhalten.

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