Die Schweizer Bevölkerung verspeiste letztes Jahr pro Kopf 970 Gramm weniger Fleisch. Laut Proviande stammen vier Fünftel des Fleisches aus Schweizer Produktion.
Uni Luzern Mensa
Fleisch in einer Metzgerei. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizerinnen und Schweizer verspeisten im letzten Jahr 50,01 Kilogramm Fleisch pro Kopf.
  • Das sind 970 Gramm weniger als im Vorjahr.
  • Gemäss Proviande stammen vier Fünftel des Fleisches aus der Schweiz.

50,01 Kilogramm Fleischprodukte hat die Schweizer Bevölkerung pro Kopf im vergangenen Jahr durchschnittlich verspeist. Dies sind 970 Gramm weniger als im Vorjahr – allerdings fehlt in dieser Rechnung das Fleisch, das im grenznahen Ausland eingekauft wurde.

In der Schweiz wurden im vergangenen Jahr 427'067 Tonnen Fleisch verkauft, wie Proviande am Mittwoch mitteilte. Setzt man den gesunkenen Umsatz der Fleischbranche mit dem Bevölkerungswachstum in Bezug, so sank der Pro-Kopf-Konsum gemäss der Branchenorganisation um 1,9 Prozent. 1996, vor über zwanzig Jahren, lag der Pro-Kopf-Konsum in der Bevölkerung rund 6,5 Prozent höher.

Am beliebtesten war nach wie vor das Schweinefleisch mit einem Pro-Kopf-Konsum von 22,21 Kilogramm, gefolgt von Geflügel (11,83 kg) und Rindfleisch (11,04 kg).

Schweizer Fleisch legte zu

Vier Fünftel des Fleisches stammte gemäss Proviande aus heimischer Produktion. Der Inlandanteil sei 2017 über alle Tierarten hinweg um 0,2 Prozentpunkte auf 80,8 Prozent gestiegen.

Allerdings hätten sich in den vergangenen Jahren die Einkaufs- und Konsumgewohnheiten stark verändert. Während früher ein genussvolles Essen ohne Fleisch kaum denkbar gewesen sei, stehe den Konsumenten heute sowohl im Detailhandel wie auch in der Gastronomie ein wesentlich breiteres Angebot an Substitutionsprodukten zur Verfügung.

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