Das eigene Gewerbe ist zu wenig sichtbar, glaubt man in Zürich. Das will der neu gegründete Verein Made in Zurich Initiative nun ändern.
Made in Zurich: Der Verein setzt sich für die lokalen Produkte ein. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Der neu gegründete Verein hat zum Ziel, das Gewerbe in Zürich sichtbarer zu machen.
  • Inspiriert wurden die Macher der «Made in Zurich Initiative» von San Francisco.
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Das Siegel «Made in Zurich» soll Konsumenten für lokale Produkte sensibilisieren. Ziel des Vereins ist es einen höheren Stellenwert für Zürcher Güter zu erzeugen. Ausserdem setzten sie sich für eine bessere Infrastruktur und bessere Bedingungen für das hiesige Gewerbe ein.
 

Das wollen sie in erster Linie durch Vernetzung des Gewerbes mit der Stadt erreichen. Aber auch durch Workshops und gegenseitiger Hilfe untereinander, erklärt Präsident Silvio Trionfini heute vor den Medien. Er ist überzeugt: «Die Produktion hat sich verändert, sie ist heute näher am Konsumenten und ich bin sicher dass die Nachfrage nach lokalen Produkten steigen wird.»

Die GründerInnen des neuen Vereins «Made in Zurich Initiative» wollen das lokale Gewerbe sichtbarer machen und die Produktionsbedingungen verbessern.
Die GründerInnen des neuen Vereins «Made in Zurich Initiative» wollen das lokale Gewerbe sichtbarer machen und die Produktionsbedingungen verbessern.
Rund 70 Interessenten kamen am frühen Donnerstagmorgen ins Turbinenareal und lauschten dem Vortrag. Einige blieben aber skeptisch: Wer das Label «Made in Zurich» jetzt verwenden darf sei nicht klar.
Rund 70 Interessenten kamen am frühen Donnerstagmorgen ins Turbinenareal und lauschten dem Vortrag. Einige blieben aber skeptisch: Wer das Label «Made in Zurich» jetzt verwenden darf sei nicht klar.
Die Stadt ist Mitgründerin des Vereins und unterstützt das lokale Gewerbe auch finanziell. Stadtpräsidentin Corine Mauch: «Es geht auch um die Wertigkeit der Sachen, darum wertzuschätzen und ein Bewusstsein fürs Lokale zu erschaffen.»
Die Stadt ist Mitgründerin des Vereins und unterstützt das lokale Gewerbe auch finanziell. Stadtpräsidentin Corine Mauch: «Es geht auch um die Wertigkeit der Sachen, darum wertzuschätzen und ein Bewusstsein fürs Lokale zu erschaffen.»

«Werkplatz ist zur Nische geworden»

Zu den Gründern von «Made in Zurich Initative» gehören lokale Produzenten wie Markus Freitag und Silvio Trionfini (Beide Firma Freitag), aber auch die Stadt Zürich selbst ist mit im Boot. Und das sei auch nötig, findet Stadtpräsidentin Corine Mauch: «Der lokale Werkplatz wurde in der Jahrtausendwende zur Nische, und das hat sich eigentlich bis heute nicht wirklich gebessert.»

Rund 70 Interessenten kamen am Donnerstagmorgen ins Turbinenbräuareal. Fragen gab es vor allem bei der Verwendung des zugehörigen Logos. Wer darf mit «Made in Zurich» werben? Der Vorstand verweist auf das Swissness-Gesetz, klare Kriterien sind allerdings nicht definiert.

Made in Zurich: Das ganze Interview mit dem Präsidenten der Initative, Silvio Trionfini. - Nau
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Corine Mauch