Für die Wahlen 2019 hat sich die GLP klare Ziele gesetzt. Sieben Prozent Wähleranteil, mindestens zehn Nationalratssitze und den Wiedereinzug in den Ständerat.
Die GLP hat sich für die Wahlen 2019 drei klare Ziele gesetzt. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die GLP gibt heute Montag in Bern ihre Ziele für die eidgenössischen Wahlen bekannt.
  • Umweltschutz sowie eine offene, liberale Schweiz schreiben sie sich auf die Fahne.
  • Weiter will die GLP für ein Rahmenabkommen mit der EU einstehen.

Im Wahljahr 2015 gehörte die GLP klar zu den Verliererparteien. «Die Niederlage war gross», erinnert sich GLP-Parteipräsident Jürg Grossen. Von 5,4 sank der Wähleranteil auf 4,6 Prozent. Die Fraktion habe sich beinahe halbiert, so Grossen.

Doch nun soll alles besser werden. In den Reihen der GLP ist laut Grossen ein Aufwärtstrend spürbar: «Man merkt es an den steigenden Mitgliederzahlen, an unseren Wahlerfolgen in den Kantonen Zürich und Luzern. Auch an der Post, die wir täglich erhalten, merken wir, dass sich die Leute mit unserer Politik beschäftigen.»

Das ganze Interview mit Jürg Grossen, Parteipräsident GLP. - Nau

Drei Ziele, aber (noch) keinen Bundesratssitz

Diesen Schwung will die GLP mit in den Herbst, in die Wahlen 2019 nehmen. Sie hat sich drei Ziele gesetzt: Mindestens zehn Nationalratssitze, die Rückkehr in den Ständerat und ein landesweiter Wähleranteil von 7 Prozent. Anwärter und Anwärterinnen für den Sitz im Ständerat sind bisher Tiana Angelina Moser, Beat Flach oder auch Ueli Fisch.

Einst auch einen Sitz im Bundesrat zu erobern, schwebt dem Parteipräsidenten Jürg Grossen zwar vor, sei derzeit aber noch Zukunftsmusik: «Der Gedanke ist noch tief im Hinterkopf verankert. Da wir noch eine kleine Partei sind, ist ein Sitz im Bundesrat derzeit noch unrealistisch.»

Die Schweiz als Vorreiterin betreffend Umwelt- und Klimaschutz

Umwelt- und Klimaschutz, mehr Wettbewerb und Innovation sowie eine offene, liberale Schweiz schreiben sich die Grünliberalen auf die Fahne.

Gerade in Sachen Wettbewerb und Innovation hinke die Schweiz hinterher: «Im Vergleich zu Vorzeigestaaten wie etwa Kalifornien liegt die Schweiz betreffend innovativer Ideen sicher zurück. Dabei hätten wir alle Ressourcen vorhanden, um hier auch mitzumischen.»

Für eine Vorreiterrolle hingegen sei die Schweiz betreffend Umwelt- und Klimaschutz prädestiniert: «Die Schweiz verfügt über gut ausgebildete Leute, die bereit sind viel zu arbeiten», so Grossen.

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