Viele Smartphones weisen Display-Schäden auf. Lohnen sich Versicherungen für die fragilen Geräte? Nau hat sich umgehört.
Wie schützt ihr eure Smartphones? - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Konsumenten halten eine Handyversicherung laut unserer Umfrage für zu teuer.
  • Tatsächlich kostet die Versicherung rund ein Viertel des Gerätepreises.

Einmal nicht aufgepasst, schon liegt das Handy auf dem Boden. Dann der Ärger: Das Glas ist zersprungen.

Eine Realität, die viele Schweizer kennen. Das zeigt auch eine Nau-Umfrage in Bern. Lisa Burkhalter gibt zu: «Es ist etwas zerstört. Das Gerät ist mir etwa 10'000 Mal auf den Boden gefallen.»

Macht es also Sinn das Handy zu versichern? Patrick Heritier (55) hält davon herzlich wenig: «Das ist viel zu teuer und bringt nichts.»

Telekom-Experte Ralf Beyeler von Monelyand.ch teilt die Meinung teilweise: «Die Handy-Versicherung ist sehr teuer im Vergleich zum Neupreis des Gerätes.»

Lohnt sich nur bedingt

Beyeler erklärt, dass man oft einen Viertel des Gerätepreises berappen muss. Profitieren können Kunden, die schon nach einem halben Jahr eine Leistung beanspruchen würden. Wer aber sein Handy zwei Jahre hat, brauche die Versicherung nicht: «Das Geld sollen sie besser auf die Seite legen.»

Wie teuer eine Handy-Versicherung ist, zeigt folgendes Beispiel: Das Samsung Galaxy S10 kostet bei Sunrise 1297 Franken. Hier kann das Telefon gegen Bruch- oder Flüssigkeitsschäden und Diebstahl versichert werden.

Die Prämie kostet 19 Franken pro Monat, der Selbstbehalt 80 Franken. Pro Jahr sind das 308 Franken, die der Nutzer für eine Reparatur oder neues Smartphone auf die Seite legen könnten.

Nicht alles abgedeckt

Man sollte genau darauf achten, was genau von der Handyversicherung gedeckt ist. Beyeler erklärt: «Dauer-Ärgernis sind Flüssigkeitsschäden. Das zahlt auch nicht jede Versicherung.» Ein Vergleich mit der Leistung der Hausratsversicherung könne sich lohnen.

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