Stormtrooper auf Bundesplatz: Kapo Bern schickt sie fort

Die Lichtschwerter leuchten wieder – genauso wie die Augen Tausender Fans. Ab Donnerstag läuft der neunte Streifen «Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers» im Kino. Einige Kinos zeigen den Streifen sogar schon am Mittwoch.

Während in den USA Fans eine Woche zuvor vor den Kinos campierten, verfällt hierzulande sogar die Polizei dem Star-Wars-Fieber.

Ein Video auf Twitter geht derzeit viral. Es zeigt Polizisten der Kantonspolizei Bern, welche ein Raumschiff auf dem Bundesplatz landen sehen. Sie sprechen daraufhin drei Stormtrooper an, welche sich vor dem Raumschiff verwirrt umsehen.

Ohne sich von deren Waffen einschüchtern zu lassen, sagen die Berner Polizisten mit deutlichem Akzent auf Englisch: «Das ist nicht der Parkplatz, den sie suchen.»

Da sich die Soldaten nicht vom Bundesplatz fortbewegen, fordern die Polizisten auf: «Hopp Hopp, fürschi mache!» Die Folge: Die Stormtrooper kriegen einen Bussen-Zettel, ziehen ab und die Polizisten klopfen sich zufrieden auf die Schulter.

Zum Schluss taucht auch noch Darth Vader auf, einer der Hauptfiguren in Star Wars, mit Geschenk-Paketen auf dem Arm. Das Video endet mit einer Weihnachts-Botschaft der Kantonspolizei Bern.

Das Video lässt sich auch auf Youtube finden. Denn es ist Teil der Video-Reihe «Limacher & Moser im Dienst» der Kapo Bern.

Wie die Kapo auf Anfrage von Nau erklärt, sei das Video für die Mitarbeiter produziert worden. Es diene als Weihnachts-Grussbotschaft für die Bekannten der Kantonspolizei Bern, als Alternative zu herkömmlichen Grusskarten.

Produziert haben das Video zwei Mitarbeitende des Multimediadienstes der Kapo. Somit sei es im «normalen» Dienst gemacht worden, betont die Polizei.

Doch echte Polizisten wurden den Stormtrooper nicht gegenüber gestellt. Denn es handle sich um Schauspieler. «Weil es fiktiv ist», begründet die Medienstelle der Kapo.

Das Netz ist begeistert: «Da soll noch jemand sagen, die Berner haben keinen Humor», kommentiert etwa ein User.

«Super gemacht», lobt eine weitere. Gar ein Deutscher lobt auf Twitter: «Seit wann sind unsere Schweizer Nachbarn so lustig?»

Einzige Kritik geht an die Kosten: «Was das den Steuerzahler wieder gekostet hat», schreibt ein brüskierter User.

Die Polizei meint dazu: «Der finanzielle Aufwand beschränkt sich lediglich auf die Gagen der Schauspieler.»