Marc Gisin bereitet sich in Engelberg auf die neue Saison vor. Im Interview mit Nau spricht er über seinen Sturz, seine Genesung und seine Pläne für den Winter.
Skifahrer Marc Gisin im Interview mit Nau. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Skifahrer Marc Gisin stürzte im vergangenen Winter schwer.
  • Aktuell steckt er mitten in der Saisonvorbereitung und schuftet im Kraftraum.
  • Der Engelberger gibt sich zuversichtlich: Die Vorbereitung sei bisher sehr gut gelaufen.

Marc Gisin arbeitet hart an seiner Comeback-Saison. Was der 31-Jährige aber durchgemacht hat, sieht man ihm auf den ersten Blick gar nicht an. Er schuftet im Kraftraum, macht routiniert Übungen für den Rumpf und den Oberkörper.

Zur Erinnerung: Im vergangenen Dezember stürzt Gisin bei der Weltcup-Abfahrt in Gröden (I) schwer, ist die restliche Saison ausser Gefecht.

Engelberger leiden mit Marc Gisin nach seinem Horrorsturz - Nau

Marc Gisin ist gut vorbereitet

Der Skirennfahrer fühlt sich gut und ist sehr zufrieden mit seiner Vorbereitung. Er freue sich bereits, wenn es wieder auf die Ski gehe. «Es war wirklich erfreulich, wie schnell ich mich von dieser Geschichte erholt habe», sagt Gisin. Die riesige Anteilnahme, gerade auch in Engelberg selbst, habe ihm sicherlich geholfen.

«Es tut mir wirklich leid, das war eigentlich nicht der Plan von diesem Rennen.» Den Sturz habe ihn am Anfang «extrem nachdenklich» gemacht, erzählt Marc Gisin. Er habe sich die Szene mehrere Male angesehen, konnte aber nie nachvollziehen, warum er dann schlussendlich gestürzt sei. Es sei blöd, aber: «shit happens», meint der Engelberger.

Heute ist er sehr zuversichtlich, dass er seine Vorbereitung doch normal durchziehen kann. An einen Rücktritt habe er nicht gross gedacht, denn seine Genesung sei sehr schnell vorangeschritten. «Das waren wirklich Quantensprünge», rasch konnte er wieder an Krücken gehen und schnelle Fortschritte erzielen.

Ganzes Interview mit Skirennfahrer Marc Gisin. - Nau

«Kein Kindergeburtstag»

Für die neue Saison hat er sich aber noch keine konkreten Ziele gesetzt. Der erste Schritt sei nun durch die körperliche Vorbereitung gemacht. Ab August werde sich dann zeigen, ob es auf den Skiern noch Defizite gäbe. Er werde aber sicherlich noch viel arbeiten müssen, denn der Skisport auf diesem Level sei «kein Kindergeburtstag».

Gisin stürzte im vergangenen Winter schwer und lag danach im künstlichen Koma. Der Engelberger rutschte vor dem Kamelbuckel in Gröden weg und prallte mit ungefähr 120 Kilometer pro Stunde auf. Dabei zog er sich neben mehreren Rippenbrüchen auch eine Gehirnerschütterung zu.

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