Die jungen Klimaaktivisten haben ihre Eltern kürzlich dazu aufgefordert, auch gegen den Klimawandel auf die Strasse zu gehen. In Basel wurde der Aufruf gehört.
Jugendliche haben alle Erwachsene dazu aufgerufen, sich ebenfalls für das Klima einzusetzen. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • In verschiedenen Schweizer Städten haben heute wieder Klima-Demonstrationen stattgefunden.
  • In Basel haben sich viele ältere Generationen unter die jugendlichen Aktivisten gemischt.

«Wir machen einfach immer weiter», sagt Salma Ibrahim. Die 15-jährige Klimaaktivistin ist heute an der schweizweiten Klimademonstration in Basel mit dabei.

Auf dem Münsterplatz fällt auf, dass sich überraschend viele ältere Menschen unter die jungen Klimaaktivisten gemischt haben.

Brief und Video haben gefruchtet

«Unser Aufruf wurde gehört», sagt Salma Ibrahim zufrieden. Per Videobotschaft und Brief haben die Jugendlichen ihre Eltern kürzlich aufgefordert, an der Demonstration teilzunehmen. «Ganz ehrlich, ich wurde heute schon drei bis vier Mal von Personen angesprochen, die meine Eltern sein könnten», versichert Salma.

Die positiven Rückmeldungen empfindet sie als Bestätigung. «Die älteren Leute haben gesagt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Sie haben uns motiviert, weiterzumachen.»

Die fünfzehnjährige Salma Ibrahim erklärt die Motivation hinter dem Brief zur Klimademo in Basel. - Nau

Klimawandel führt zu verändertem Konsumverhalten

Seit Beginn der Klimastreiks Anfang Jahr hätten sie schon einiges bewegt. «Die Leute fangen an, ihren Lebensstil zu verändern.» Beispielsweise beim Konsumverhalten: «Viele überlegen es sich heute zweimal, ob sie Avocados einkaufen», so Salma Ibrahim.

Auch im Kleiderschrank würden viele reduzieren und sich hinterfragen: «Brauche ich tatsächlich 30 T-Shirts, wenn auch fünf Stück reichen?»

«Wer uns mit Busse droht, hat nichts verstanden»

Einem Gymnasium in München reicht es mit den streikenden Schülern. Diese bleiben nach dem Beispiel von Greta Thunberg freitags der Schule fern. Der Direktor droht unentschuldigten Streikern nun mit einem Bussgeld.

Eine Nachricht, die Salma Ibrahim enttäuscht: «Ich glaube Schulen, die uns büssen wollen, haben einfach nicht verstanden warum wir streiken.»

Die 15 Jährige musste ihren Lehrpersonen mehrmals erklären, was die Motivation der Streikenden gegen den Klimawandel sei. «Dann hat es bei ihnen Klick gemacht, sie haben es verstanden.»

Klimaaktivistin Salma Ibrahim hält nichts von den Buss-Drohungen eines Münchner Gymnasiums . - Nau
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