Am Freitag wird am Frauenstreik mehr Gleichstellung gefordert. Doch: Wie steht es eigentlich im Sport um die Gleichberechtigung?
«Im Snowboard-Sport verdient die erste Frau gleich viel wie der erste Mann» - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auch im Sport gibt es Ungerechtigkeiten zwischen Mann und Frau.
  • Die Freestyle-Snowboarderin Sina Candrian nimmt auch am Frauenstreik teil.
  • Der Streik sei eine gute Sache um Ungleichheiten aufzuzeigen und Transparenz zu schaffen.

Der zweite nationale Frauenstreik steht vor der Türe. Morgen Freitag demonstrieren die Frauen für mehr Gleichstellung. Mit verschiedenen Aktionen soll auf die Missstände zwischen den Geschlechtern aufmerksam gemacht werden.

«Frauenstreik ist eine gute Sache»

Die Freestyle-Snowboarderin Sina Candrian nimmt selbst auch am Frauenstreik teil. «Ich werde am Freitag allerdings nicht arbeiten, sondern besuche am Tag noch die Art Basel. Am Abend gehe ich dann nach Zürich und werde mir den Streik ansehen und natürlich tatkräftig vorne mit dabei sein.»

Genau wie in allen anderen Bereichen brauche es auch im Sport mehr Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. «Ich denke, der Frauenstreik ist eine gute Sache, damit man Ungleichheiten aufzeigen und Transparenz schaffen kann», sagt Candrian.

Die Freestyle-Snowboarderin Sina Candrian spricht über Gleichberechtigung im Ski- und Snowboard-Sport. - Nau

Auch im Sport gibt es Ungerechtigkeiten

«Ich habe eine glückliche Branche ausgewählt. Der Snowboardsport ist eine sehr gleichberechtigte Szene», sagt die Freestyle-Snowboarderin.

Ein Problem seien die (kurzfristigen) Verträge der Snowboarderinnen. «Wenn eine Sportlerin schwanger wird, dann ist sie durch ihren Arbeitgeber nicht geschützt. In der Regel besitzt sie nur einen Sponsorenvertrag.»

Dieser könne auch nur ein Jahr dauern und werde dann oftmals nicht weiter verlängert.

Sina Candrian im Einsatz.
Sina Candrian bei ihrer letzten Abfahrt am Laax Open. - Keystone
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