Sie ist ein Weltrekord: Ein Berner Uhren-Unternehmen beschenkt sich zum 50-Jahr-Jubiläum selbst mit der hellsten, selbstleuchtenden Uhr der Welt.
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die «mb-microtec» stellt selbstleuchtende Leuchtkörper mit radioaktivem Gas her.
  • Mit der hellsten selbstleuchtenden Uhr ist ihnen nun ein Weltrekord gelungen.
  • Die Uhren benötigen weder Strom noch Akku und leuchten für mindestens ein Jahrzehnt.

Man nehme etwas Tritiumgas, füge Zinksulfid hinzu und schwups fertig ist das selbstleuchtende Licht. Seit 50 Jahren stellt das Berner Unternehmen mb-microtec mit diesem einfachen Rezept Leuchtkörper her.

Die «mb-microtec» stellt selbstleuchtende Leuchtkörper mit radioaktivem Gas her. - Nau

Zum runden Geburtstag beschenkt sich das Unternehmen gleich selbst – mit einem Weltrekord. Die T1000 ist die hellste, selbstleuchtende Uhr der Welt.

Geschätzt 50'000 Franken wert

Den Wert zu beziffern sei schwierig, sagt Starvaggi. Als Zahl nennt er geschätzte 50'000 Schweizer Franken. «Der Arbeitsaufwand war enorm. Nach der Konzeptidee haben die Ingenieure versucht, getüftelt und studiert. Es wurden ein paar 100 Arbeitsstunden investiert.»

T1000
Die T1000 ist die hellste selbstleuchtende Uhr der Welt. - mb-microtec

Hergestellt wurde das gute Stück von der Tochterfirma und Uhrenmarke traser. In feinster Handarbeit wurde die Uhr mit exakt 318 kleinen Glas-Leuchtröhrchen bestückt.

Die Uhr habe für die Firma einen symbolischen Wert, hält Michele Starvaggi fest. Aber verkauft werde sie ohnehin nicht.

Interview mit Roger Siegenthaler, CEO mb-microtec - Nau

Die Weltrekord-Uhr darf nicht getragen werden

Uhrenfans bekommen die T1000 an der Baselworld 2019 zum ersten Mal zu Gesicht. Danach soll sie in der Firma an einem schönen Platz ausgestellt werden, sagt Marketingleiter Michele Starvaggi.

Das Handgelenk schmücken wird die Weltrekorduhr aber von niemandem. «Weil sie eine so hohe Aktivität hat, darf man die Uhr nicht tragen.»

Sie werde aber innerhalb des Unternehmens in Niederwangen BE einen schönen Platz erhalten, so Starvaggi.

Interview mit Michele Starvaggi, Marketingleiter. - Nau
Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Baselworld