Er führt als einziger Schweizer Zirkus wieder Wildtiere in der Manege. Ob Löwen oder Hunde – im Circus Royal sieht man da keinen Unterschied.
Erst noch im März zeigte der Circus Royal vor Ort, wie es den Löwen geht. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Circus Royal ist mit einer Löwennummer auf Tournee.
  • Bei Tierschützern stösst das Programm auf Unverständnis.
  • Zirkusdirektor Oliver Skreinig verteidigt die Vorstellung.

Es ist der einzige Zirkus in der Schweiz, der wieder Wildtiere in sein Programm aufgenommen hat. Drei Löwinnen sind die neue Attraktion im Circus Royal.

Obwohl Tierschutzorganisationen immer wieder Klage einreichen, ist Zirkusdirektor Oliver Skreinig überzeugt: «Wir beschäftigen die Tiere sinnvoll.»

Circus Royal sieht kein Unterschied zwischen Löwen und Hunden

Wildtiere in der Manege und Tierschutz sind für ihn kein Widerspruch. Denn: «Der eigentliche Vorwurf – körperliches und seelisches Leid – kann ich jedem Tier antun.»

Darum macht es für den Zirkusdirektor auch keinen Unterschied, ob ein Hund oder ein Löwe in der Manege stehe. «Wir müssen jedes Tier richtig behandeln.»

Löwennummer in Gedenken an Peter Gasser

Das diesjährige Programm wurde in Gedenken an den ehemaligen Direktor Peter Gasser zusammengestellt, welcher letztes Jahr verstorben ist. Gasser war ein Anhänger der umstrittenen Löwennummer.

Schweiz offener als andere Länder

Die Gesetzeslage in der Schweiz ist im Vergleich zu anderen europäischen Ländern weniger restriktiv. In Österreich, Italien, Griechenland oder auch Belgien sind Wildtiere im Zirkus generell verboten. Über 25 weitere Länder kennen Verbote von verschiedenen Tierarten.

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