Warum Sie unbedingt ein Visionboard erstellen sollten

Es war ein lauer Sommerabend, vor ungefähr sieben Jahren. Ich sass auf dem Boden meines Minibalkons in meiner kleinen Zwei-Zimmer-Wohnung. Die Holzplatten noch gewärmt von der Hitze des Tages, in der Luft lag der Duft von frisch gemähtem Gras.

Ich sass da, in der einen Hand hielt ich ein kühles Glas Weisswein, in der anderen eine Schere. Vor mir lagen viele kleine Schnipsel mit Bildern, die beim Betrachten mein Herz höherschlagen liessen.

Ohne genau zu wissen, was ich da tat, legte ich einfach los. Ich fügte die Bilder, die ich ausgesucht hatte, zusammen und klebte sie auf ein grosses, dickes Papier.

Ich wusste nicht, dass das, was ich hier gerade bastelte, ein Visionboard ist.

Noch nie hatte ich dieses Wort gehört, geschweige denn angenommen, dass es dafür einen Namen gab.

Es war meine Intuition, die mich an diesem Abend anleitete, alle meine Wünsche, Träume und Visionen zu verbildlichen und als Collage zusammenzufügen.

Dieser Abend war magisch.

Ich betrachtete mein fertiges Werk. Die Vorfreude auf dieses Leben, das ich auf dieses Papier gebracht und gefühlt gerade kreiert hatte, liess meine Energie so in die Höhe schiessen, dass es ein rauschähnliches Gefühl in mir auslöste.

Was mir damals auch noch nicht bewusst war: Ich machte dadurch, dass ich mich so high fühlte beim Betrachten meines Visionboards, schon intuitiv alles richtig.

Denn ich begann schon an diesem Abend, mir genau dieses Leben zu manifestieren!

Heute, ein paar Jahre später, lebe ich genau dieses Leben, das ich damals gebastelt hatte. Aktuell bin ich dabei, mein drittes Visionboard zu manifestieren.

Ich bin mittlerweile so gut darin geworden, dass es mir selbst immer wieder Gänsehaut beschert, wenn ich darüber nachdenke. Die Bilder, die ich aufklebe, realisieren sich teilweise so identisch, dass man meinen könnte, das Bild wäre zum Leben erweckt worden!

Natürlich reicht ein Visionboard allein nicht aus, um unsere Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Es reicht nicht, eines zu basteln und dann irgendwo hinzustellen, wo man es vergisst.

Ich arbeite aktiv mit meinem Visionboard, damit sich Bild für Bild realisiert. Fühle mich rein, in meine Traumzukunft. Ich widme meinen Wünschen täglich Aufmerksamkeit.

Würden wir unsere Gedanken und Energie mehr darauf lenken, was wir wollen und uns wünschen, statt was wir nicht mehr wollen oder nicht haben, wären wir alle viel glücklicher und erfüllter. Ganz sicher.

Die 31-jährige Journalistin und Expertin für Manifestation schreibt für Nau.ch und auf ihrem Instagram-Account @marina.persano darüber, wie wir mit der Macht unserer Gedanken unser bestes Leben erschaffen.