Von den rund 60'000 Gedanken, die wir täglich denken, ist ein Grossteil negativ. Damit schaden wir uns selbst enorm. Wie wir dies ändern können, lesen Sie hier.
Frau in Blumenfeld
Wir entscheiden immer selbst darüber, was wir denken, denn unsere Gedanken werden von uns selbst produziert. - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • Negative Gedanken sind Gift für unseren Körper und unsere Seele.
  • Wir selbst sind es, die unsere Gedanken erschaffen – nichts und niemand anderes.
  • Negative Gedanken beziehen sich immer auf die Vergangenheit oder die Zukunft.

Es gibt diese grauen, dunklen Tage, an denen uns unsere Gedanken zu übermannen scheinen. Diese Tage, an denen Gedanken so viel Raum in unserem Kopf einnehmen, dass wir ihnen gefühlt ausgeliefert sind.

Unsere Gedanken haben so viel Power. Mehr als den meisten Menschen bewusst ist. Besonders belastend wird es daher, wenn die Gedanken negativer Natur sind.

Denn negative Gedanken sind Gift. Sie können unseren gesamten Tag oder sogar unser Leben dauerhaft beeinträchtigen.

Damit dies nicht passiert, gibt es bewährte Techniken, mit denen wir unsere negativen Gedanken schnell loswerden können.

Die logischste – wenn auch bestimmt nicht einfachste – Lösung besteht darin, sich auf die Dinge zu konzentrieren, die wir ändern können, anstatt auf jene, worüber wir keine Kontrolle haben.

Kurz gesagt: Wenn wir uns negativen, beunruhigenden Gedanken widmen, warum lassen wir dann nicht auch mindestens genauso viele positive, stärkende Gedanken unseren Alltag beeinflussen?

Denn wichtig zu verinnerlichen ist: Jeden unserer Gedanken produzieren wir selbst. Gedanken werden uns nicht von irgendwem oder irgendwas injiziert, sondern von uns selbst erschaffen.

Das bedeutet wiederum: Wenn wir auch unsere negativen Gedanken selbst erschaffen, können wir demnach aktiv damit aufhören und stattdessen damit beginnen, positive, stärkende Gedanken zu produzieren.

Ist dieser Gedanke wahr?

Schon immer ist und war Angst eine nützliche Reaktion auf bedrohliche Situationen. Jedoch geht es in Momenten der Sorge und des negativen Denkens meist nicht um eine reale Bedrohung, sondern um Zukunftsszenarien, die nur in unseren Gedanken existieren und von uns selbst erschaffen werden.

Die Ängste sind also eigentlich gar nicht real – und trotzdem können sie viel Raum in unserem Kopf einnehmen.

Frau im Bett
Ängste und Sorgen sind nicht real – sie sind ein Konstrukt unserer Gedanken. - Unsplash

Um aus diesem Gedankenkarussell auszusteigen, beobachten wir als Erstes unsere Gedanken ganz neutral.

Anschliessend können wir uns fragen: Ist dieser Gedanke wirklich wahr? Kann ich wissen, dass er wahr ist? Kann ich mit absoluter Sicherheit sagen, dass er wahr ist?

Anschliessend fragen Sie sich folgende Fragen: Was wäre, wenn ich diesen Gedanken loslassen würde? Wie würde es mir gehen, wenn ich diesen Gedanken nicht mehr denken würde?

Diese Übung ermöglicht uns, unsere negativen Gedanken von einer anderen Perspektive aus zu betrachten und vor allem: Sie nicht einfach zu glauben, sondern erst zu hinterfragen.

Denn das, was wir denken, entspricht in den allermeisten Fällen nicht der Wahrheit.

Die Macht zurückerlangen

Hinter den meisten Sorgen steht das Gefühl, dass uns etwas Schlimmes zustossen wird und dass wir keine Kontrolle darüber haben, wann und wie uns dieses Schicksal widerfährt.

Wir bringen eine riesige Menge an Energie auf, um uns diese schlimmen Szenarien auszumalen – und dies, obwohl sie in den allermeisten Fällen gar nie geschehen werden.

In solchen Situationen sollten wir versuchen, den Schwerpunkt unserer Gedanken bewusst von potenziellen Problemen auf Dinge zu lenken, die in unserem Leben gut laufen. Auf diese Weise treten wir aus der Opferrolle heraus und kommen wieder in unsere Kraft.

Geben Sie Ihren negativen Gedanken keine Macht über Sie. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt. Der gegenwärtige Moment kennt keine Sorgen.

Negative Gedanken beziehen sich immer auf Erinnerungen aus der Vergangenheit und auf Sorgen über die Zukunft.

Doch die Vergangenheit und die Zukunft sind nicht existent. Sie sind das Werk Ihrer Gedanken. Sie wurden durch Sie erschaffen und sind durch Sie veränderbar.

Marina Persano
Die Autorin Marina Persano. - zVg

Zur Autorin: Die 30-jährige Journalistin und Bloggerin schreibt für Nau.ch und auf ihrem Instagram-Account @marina.persano über Angststörungen, Persönlichkeitsentwicklung und ihre Wege zu einem glücklichen und erfolgreichen Leben.

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