Die IG Flims Laax Falera fordert Einsitz in die regionalen Tourismusorganisationen, um den Dialog mit der Bevölkerung und die regionale Entwicklung zu fördern.
Zweitwohnung
Die IG FLF verlangt nach einer HSG-Studie Einsitz in regionale Tourismusorganisationen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
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Die Interessengemeinschaft Flims Laax Falera von Zweitwohnungsbesitzenden (IG FLF) fordert nach einer Studie der Universität St. Gallen (HSG) Einsitz in die regionalen Tourismusorganisationen. Das soll den gemeinsamen Dialog mit der einheimischen Bevölkerung und die regionale Entwicklung ankurbeln.

Der Einsitz in Tourismusorganisationen ist eins von vier Fokusthemen, die die IG am Dienstag in Flims Waldhaus vorstellte. Nachdem die von der IG in Auftrag gegebene HSG-Studie aufzeigte, dass es zwischen Einheimischen und Zweitwohnungsbesitzenden vor allem am Dialog fehlt, erarbeitete die IG FLF einen Aktionsplan.

Darin ist weiter vorgesehen, Events für Zweitheimische und Austauschforen mit Erstwohnungsbesitzenden zu organisieren. Weiter fordert die IG eine Kundenkarte für Zweitheimische, die besonders in der Nebensaison lukrative Angebote schaffen könnte, um das lokale Gewerbe zu unterstützen.

Aktionsplan zur Förderung des Dialogs

Die Studie der IG sei schweizweit die Erste ihrer Art, sagte Aristid Klumbies von der HSG auf Anfrage von Keystone-SDA. Um eine Faktenlage der gegenseitigen Wahrnehmung zu erstellen, führten die Studienleiter über 15 Interviews mit ausgewählten Personen beider Seiten.

Weiter hätten sie Daten aus Flims und Laax und Medienberichte ausgewertet. Dabei habe sich gezeigt, dass sich auch Einheimische wünschten, vertiefter mit Zweitwohnungsbesitzenden zusammenzuarbeiten und die Region weiterzuentwickeln.

Einheimische unterstützen Zusammenarbeit

Mit der Studie habe die IG einen Startschuss gegeben, sagte Daniel Schwarzenbach, Vorstandsmitglied der IG FLF, zu Keystone-SDA. Man erwarte nun, dass sich die Lokalpolitik und die Tourismusorganisationen offen zeigen und die Ideen der Zweitheimischen einfliessen liessen.

«Wir Zweitheimischen sind Teil der Region», sagte Schwarzenbach. «Wir zahlen hier nicht nur Kurtaxen, sondern auch Steuern.» Bis in drei Jahren erwartet die IG eine positive Entwicklung. Messen will sie die Ergebnisse durch Reaktionen Einheimischer, neuen Mitgliedern und allenfalls einer weiteren Studie.

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