Der definitive Start zum Basler Pilotprojekt mit einem reguliertem Verkauf von Cannabis-Produkten in Apotheken ist auf Ende Januar 2023 festgesetzt worden. Zum Einsatz kommen Produkte aus einheimischer Bioproduktion, wie das Basler Gesundheitsdepartement am Donnerstag mitteilte.
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Cannabispflanze - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eigentlich hätte die Studie mit dem Namen «Weed Care» zur Abgabe von Cannabisprodukten an ausgewählte Konsumentinnen und Konsumenten bereits Mitte September starten sollen.

Die bestellten Produkte konnten aber den Qualitätskriterien nicht genügen. Es waren Rückstände von Pflanzenschutzmitteln entdeckt worden. Sie seien mittlerweile zur Vernichtung unter behördlicher Aufsicht freigegeben worden, heisst es.

Jetzt haben die Projektträger, das sind neben dem Basler Gesundheitsdepartement, die Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel, die Psychiatrischen Dienste Aargau sowie die Universität Basel, neue saubere Produkte gefunden. Es handelt sich gemäss Communiqué um zwei Haschisch- und vier Canabisblütenprodukte aus einheimischer Bioproduktion. Auf den Import von Produkten aus dem Ausland könne also verzichtet werden.

Produzent der Produkte ist nach wie vor das Aargauer Unternehmen Pure Production.

Trotz der Startverzögerung hätten die Eintrittsgespräche zwischen den Studienärzten sowie den Probandinnen und Probanden wie geplant durchgeführt werden können, heisst es weiter. Bisher hätten rund 340 Personen die Studienkriterien erfüllt. Bis zum Studienstart im Januar würden voraussichtlich alle rund 370 Teilnehmenden bestimmt sein.

Die Studie mit dem Verkauf von Cannabisprodukten in Apotheken soll Aufschluss über die gesundheitlichen Auswirkungen des regulierten Cannabisverkaufs geben. Die daraus gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse sollen «eine Diskussionsgrundlage für eine künftige verantwortungsvolle Cannabispolitik» bieten, heisst es.

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