Zwei 4,8-Tonnen-Felsblöcke prallen in Walenstadt auf ein Schutznetz
Zwei 4,8-Tonnen-Felsblöcke wurden in einem einzigartigen Steinschlagtest gegen ein Schutznetz geschleudert.

Zwei 4,8-Tonnen-Felsblöcke sind am Mittwoch in Walenstadt SG für einen Steinschlagtest gegen ein Schutznetz gerast. Die Geobrugg AG aus Romanshorn wollte damit prüfen, ob ihre Netze auch extremen Belastungen standhalten.
Über 200 Steinschlagtests seinen in der Testanlage in Walenstadt schon gemacht worden. Der Versuch vom Mittwoch sei aber einzigartig gewesen, sagte Andreas Lanter, der Verantwortliche für Testanlagen bei Geobrugg, zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Zwei Steine miteinander gleichzeitig – das haben wir vorher noch nie gemacht.»
Echte Bedingungen im Test
Mit solchen Tests komme man den realen Bedingungen, die solche Schutznetze aushalten müssen, viel näher als mit den Tests, die normalerweise zur Zertifizierung der Netze durchgeführt werden. Die Standard-Testmethode bestehe aus einem einzigen Einschlag stets im Zentrum des Netzes.
Die Netze haben den Tests standgehalten. Nun werden laut Lanter die Daten ausgewertet, die beim Aufprall der Felsblöcke aufgenommen wurden. Mit den Resultaten sollen künftige Schutznetze weiterentwickelt werden.
Das Testzentrum in Walenstadt wird zur Zertifizierung von Schutznetzen und zu Forschungszwecken genutzt.