Die Stadt Zürich kämpft seit der Niederlassung der Tigermücke gegen die Ausbreitung. Offenbar mit Erfolg.
Tigermücke
Die Asiatische Tigermücke ist 2018 in Zürich-Wollishofen angekommen. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit zwei Jahren wurden in Zürich-Wollishofen keine Tigermücken und Eier gefunden.
  • Wer solche Insekten oder Larven findet, soll dies weiterhin melden.

Die Stadt Zürich war im Kampf gegen die Tigermücke erfolgreich: Bereits zum zweiten Jahr in Folge wurden in Wollishofen, wo sich die Insekten vor zwei Jahren breit machten, keine Mücken und keine Eier mehr gefunden.

Nachdem sich die Tigermücken im Jahr 2018 in Wollishofen niedergelassen hatten, beseitigte die Stadt mögliche Brutstätten systematisch. Mückenlarven in Dolen und anderen stehenden Wasseransammlungen wurden zudem mit einem biologischen Mittel unschädlich gemacht.

Schon seit 2020 keine Tigermücken in Wollishofen

Nachdem bereits im Sommer 2020 keine Tigermücken mehr gefunden wurden, war Wollishofen auch in diesem Sommer tigermückenfrei, wie die Stadt heute Donnerstag mitteilte.

Wollishofen Zürich
Die Rote Fabrik in Zürich-Wollishofen. (Symbolbild) - Keystone

Bei der Busstation beim HB wurden zwar einige wenige Mücken nachgewiesen, die mit Fernreisebussen eingeschleppt worden waren. Sie hätten sich aber dank der Massnahmen nicht ansiedeln oder ins übrige Stadtgebiet ausbreiten können.

Weil sich die Situation schnell wieder ändern kann, wird der Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich (UGZ) die Situation weiter beobachten. Wichtig sei dabei die Mithilfe der Bevölkerung, schreibt der UGZ.

Tigermücken und Larven melden

Wer eine Mücke oder Larven findet, soll dies weiterhin melden. In der Stadt Zürich über die App «Züri wie neu», auf dem übrigen Kantonsgebiet über die Website muecken-schweiz.ch.

Die Tigermücke kann verschiedene Krankheiten übertragen, wobei die Gefahr dafür gering ist. In der Schweiz gab es bislang keine Übertragung einer Krankheit von einer Tigermücke auf den Menschen.

Lästig sind die Viecher aber auf jeden Fall, denn im Gegensatz zu den einheimischen Mücken stechen sie auch tagsüber und die Stiche sind schmerzhaft.

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