Zürich muss seine Werkstatt umbauen, um mehr Reparaturplätze für die längeren Flexity-Trams zu erstellen.
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Die Flexity-Trams sind länger als die älteren Cobras. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Flexity-Trams in Zürich sind zu lange für die Arbeitsplätze in der Werkstatt.
  • Der Stadtrat hat deshalb den Umbau für 2,9 Mio. Franken bewilligt.
  • Die VBZ versichert, dass es keine negativen Folgen auf den Trambetrieb haben wird.

Seit rund drei Jahren kurven die Flexity-Trams durch Zürich. Mittlerweile gibt es 51 davon, bis 2027 sollen es 110 sein.

Doch die Trams des Herstellers Alstom bereiteten Probleme. Auch weil sie mit 43 Metern rund sieben Meter länger als die Cobras sind. Und dies kommt die Stadt nun teuer zu stehen.

Konkret hat der Stadtrat letzte Woche 2,9 Millionen Franken deswegen bewilligt, wie der «Tagesanzeiger» berichtet. Das Geld wird in Umbauten in der Zentralwerkstatt in Altstetten ZH gesteckt. Denn die dort vorhandenen Arbeitsplätze für Wartung und Reparatur sind zu kurz.

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Zwei Flexity-Trams neben einem Cobra-Tram am Zürcher Paradeplatz. - keystone

Bereits 600'000 Franken sind vor einigen Monaten gesprochen worden, um zwei Plätze zu verlängern. An diesen Arbeitsplätzen sind aber nur Arbeiten am Boden möglich, Hebeanlagen und Arbeitsbühnen fehlen.

Mit den fast drei Millionen Franken sollen bis 2029 fünf zusätzliche Arbeitsplätze für die Flexity-Trams gebaut werden. Es sei eine «betriebliche Notwendigkeit, um die Instandhaltung der Fahrzeugflotte der VBZ zu gewährleisten», so der Stadtrat.

Eigentlich wollte der Stadtrat schon länger die bald 50-jährige Zentralwerkstatt umbauen. Die Kosten wurden 2017 auf rund 224 Millionen Franken geschätzt, die Dauer auf sechs bis zehn Jahre. Doch begonnen hat die Sanierung nie, sie wurde mittlerweile sistiert.

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Eine neue Anlage für Reparaturen und Revisionen ist aber geplant. Sie soll aber nicht vor 2033 bezugsbereit sein.

Der VBZ waren die Platzverhältnisse in der Zentralwerkstatt stets bekannt, beteuert Sprecherin Silvia Behofsits. Deshalb seien erste Umbauten erstellt worden. Sie versichert auch, dass es zu keinen negativen Auswirkungen auf den Trambetrieb kommen werde. Zudem übernimmt der Verkehrsbund die 2,9 Millionen Franken für die neuerlichen Umbauten.

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