Die Stadt Zürich krebst in Sachen Geschlechtertrennung zurück: Der Stadtrat hatte die Geschlechtertrennung im Seebad Utoquai auf Beginn der diesjährigen Badesaison aufgehoben - nun führt er sie wegen zahlreicher Reklamationen wieder ein.
Ein Mann im Seebad Utoquai. - KEYSTONE

Mit der Abschaffung der geschlechtergetrennten Zonen im Erdgeschoss sollte der Zugang zu den Stand-Up-Paddles und zum Sprungbrett erleichtert werden. Die Stadt erhoffte sich zudem eine bessere Verteilung der Badegäste. Die Änderung kam jedoch gar nicht gut an.

Die Stadt erhielt negative Reaktionen und sogar eine Petition, welche die Geschlechtertrennung zurückforderte. Die Stadt gab deshalb im Juli eine professionelle Umfrage bei Badegästen in Auftrag. Das Ergebnis ist deutlich: Die Mehrheit der befragten Gäste wünscht wieder geschlechtergetrennte Zonen.

«Ich habe daher entschieden, die Geschlechtertrennung im Erdgeschoss beizubehalten», teilte Stadtrat Filippo Leutenegger (FDP), Vorsteher des Schul- und Sportdepartements, am Dienstag mit.

Die Umfrage zeigte zudem einen weiteren Mangel in diesem Seebad: zu wenig Schatten. Auch hier reagierte die Stadt. Sie beschaffte zusätzliche Schirme. Diese stehen bereits im Einsatz. Das Bad ist noch bis am 27. Oktober geöffnet. Das Wasser ist derzeit 18 Grad warm.

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