2013 gross angekündigt, jetzt sistiert: Die Stadt Zürich hat das 11-Millionen-Projekt beim Bellevue gestoppt.
So hätte die Zürcher «Riviera» aussehen sollen, wie eine Visualisierung zeigt.
So hätte die Zürcher «Riviera» aussehen sollen, wie eine Visualisierung zeigt. - Stadt Zürich
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zürcher «Riviera» hätte bis 2016 aufgewertet werden sollen.
  • Doch die Stadt hat das 11-Millionen-Projekt beim Bellevue sistiert.
  • Andere Bauprojekte seien wichtiger gewesen, so das Argument.

Für elf Millionen Franken sollte der Uferabschnitt zu einer Boulevard-Promenade aufgewertet werden, wie das Tiefbaudepartement im Juni 2013 in einer Medienmitteilung verkündete.

Trotz ihrer grossen Bedeutung für die Altstadt lade die «Riviera» im jetzigen Zustand wenig zum Verweilen ein, und auch der Zugang zur Limmat von der Altstadt her sei nicht optimal, stellte das damals von Stadträtin Ruth Genner (Grüne) geführte Departement fest.

Geplant war deshalb unter anderem eine neue Baumbepflanzung mit Kastanien, neue Sitzbänke für die Passanten und Tempo 30 auf der Strasse. Auf der Flussseite war zudem ein separater Zweirichtungs-Veloweg geplant.

Die Neugestaltung wäre für das Gebiet zwischen der Quaibrücke und dem Zwingli-Denkmal geplant gewesen.
Die Neugestaltung wäre für das Gebiet zwischen der Quaibrücke und dem Zwingli-Denkmal geplant gewesen. - Keystone

Umsetzung sollte bis 2016 erfolgen

Die Umsetzung des 11-Millionen-Projekts sollte bis 2016 erfolgen. Doch die Neugestaltung lässt noch immer auf sich warten. «Das Projekt wurde sistiert», bestätigt Stadtingenieur Vilmar Krähenbühl gegenüber dem «Tages-Anzeiger». Den Entscheid habe er in Absprache mit dem früheren Tiefbauvorsteher Filippo Leutenegger (FDP) getroffen.

Die Dringlichkeit des Projekts sei im Vergleich zu anderen Bauvorhaben als «nicht mehr so hoch» erachtet worden, so Krähenbühl der Zeitung. Es habe sich ausserdem herausgestellt, dass der Zustand der Tramgeleise in dem Gebiet besser war, als 2013 angenommen. Damals wollte man die «Rivera»-Aufwertung zeitgleich mit der Gleissanierung vornehmen.

«Wir planen einen zweiten Anlauf mit ähnlicher Stossrichtung», versichert Krähenbühl. Das Vorgehen werde er nun «so bald wie möglich» mit Tiefbauvorsteher Richard Wolff (AL) besprechen. Über die Kosten kann er noch keine Angaben machen.

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