Innert 16 Tagen legte die Zürcher Kantonspolizei 83 illegal modifizierte Autos still. Während der gezielten Aktion nahmen die Beamten 103 Anzeigen auf.
Zürich
Ein Teil der sichergestellten Fahrzeuge. - Kantonspolizei Zürich
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Polizei ging in Zürich in den letzten Wochen gezielt gegen Auto-Tuner vor.
  • Sie hat 83 Fahrzeuge stillgelegt und 103 Anzeigen erteilt.
  • Seit Wochen sperrt die Stadtpolizei an den Wochenenden teilweise Strassenabschnitte.

Der Zürcher Kantonspolizei gelingt ein Schlag gegen Auto-Tuner. In den letzten Wochen ging sie gezielt gegen illegal modifizierte Autos vor. An insgesamt 16 Tagen kontrollierten Polizisten der Verkehrsstützpunkte Urdorf und Neubüel rund 150 Fahrzeuge. Davon wurden 83 Autos aufgrund technischer Abänderungen an den Abgasanlagen ausser Verkehr gesetzt und stillgelegt.

Von diesen wurden sieben einstweilen sichergestellt und nach den entsprechenden Abklärungen in den darauffolgenden Tagen wieder freigegeben. Die restlichen 76 Autos wurden auf den Arealen der Stützpunkte abgestellt und mussten von dort, innert 24 Stunden und auf Kosten der Besitzer, abgeschleppt werden.

Weiter nahmen die Polizisten während diesen Kontrollen insgesamt 103 Strafanzeigen auf. Einem Fahrzeuglenker sei aufgrund seiner Fahrunfähigkeit der Führerausweis auf der Stelle entzogen worden, wie die Kantonspolizei mitteilt.

Zürich verbannt Poser mittels Strassensperren

Seit Wochen versucht Zürich Autoposer aus der Stadt zu vertreiben. Seit rund einem Monat sperrt die Stadtpolizei an den Wochenenden bestimmte Strassenabschnitte, sobald sie von Autoposern überschwemmt werden. Die Problematik hat sich seit der Pandemie verschärft.

Autoposer drehen in Zürich ihre Runden. - Nau.ch/Drohne-Air-Media.ch

Hauptsächlich junge Lenker nutzen die Treffen als Ersatz für das gestrichene Nachtleben.

Auch Raststätten wurden vermehrt zum Treffpunkt, wie Nau.ch berichtete.

Dass Städte und Raststätten mit Sperren und Kontrollen Autoposer zu vertreiben suchen, freut Anwohner und Tankstellenmitarbeiter. Nicht aber junge Autofahrer, die bei Nau.ch andere Lösungsansätze vorschlugen.

Autofans Erlidon, Rebin und Dardan sprechen über die Strassensperren in Zürich. - Nau.ch/Drohne-Air-Media.ch
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