Zürcher Obergericht: Quäl-Eltern müssen lange ins Gefängnis

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Zürich,

Am Mittwoch hat das Zürcher Obergericht ein Elternpaar zu langen Haftstrafen verurteilt. Über Jahre hat dieses ihre Kinder gequält.

Obergericht Zürich
Vor dem Zürcher Obergericht muss sich ein 30-Jähriger verantworten, der 2022 zweimal in dasselbe Haus einstieg und schlafende Frauen angriff. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Elternpaar stand in Zürich vor Gericht, weil es über Jahre seine Kinder gequält hatte.
  • Unter anderem sperrten sie ihre Kinder in den Keller und erlaubten keine WC-Benutzung.
  • Der Vater muss 16,5 Jahre ins Gefängnis, die Mutter 10,5 Jahre.

Der Vater muss 16,5 Jahre ins Gefängnis, die Mutter 10,5 Jahre. Das Bezirksgericht hatte als erste Instanz den Mann vor etwas mehr als zwei Jahren ebenfalls zu einer Freiheitsstrafe von 16,5 Jahren verurteilt, die Frau zu 12 Jahren.

Von ihren sieben Kindern hatten eine Tochter und ein Sohn am meisten zu leiden, wie die Staatsanwältin an der zweitägigen Verhandlung vom vergangenen November ausgeführt hatte. Sie sprach damals von psychischer und physischer Folter und von einem jahrelangen Folterregime.

Tochter und Sohn wurden demnach von ihren Eltern während Jahren eingesperrt, zunächst im Kinderzimmer, später in einem ungeheizten Keller. Laut Anklage duften sie dabei nur selten auf die Toilette und mussten sich auf den Boden erleichtern. Nur für die Schule durften sie nach draussen.

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